Meldungsdatum: 25.09.2020

Museumslotsin startet Projekt für die barrierefreie Website des Museumsquartier Osnabrück in leichter Sprache

Sprachliche Grenzen können den Zugang zu kulturellen Angeboten eines Museums erschweren. Eine eigens konzipierte Website in Leichter Spra-che soll Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten mit der sogenannten Standardsprache haben, das Verstehen von Texten erleichtern. 

Leichte Sprache kann Menschen, die zum Beispiel gerade Deutsch lernen, die an Demenz erkrankt sind, Lernschwierigkeiten oder andere kognitive Beeinträchtigungen haben, mehr Teilhabe ermöglichen. Deshalb werden zum Beispiel nur kurze Sätze und keine Fremdworte sowie eine große Schrift verwendet. 

Die Museumslotsin Laura Hartmann und der Museumspädagoge Ralf Langer werden in diesem Projekt von kompetenten Ratgebenden begleitet: Thorsten Lotze, Vorstand vom Netzwerk leichte Sprache e.V. und sein Team von speziell ausgebildeten Prüfenden mit Beeinträchtigungen und zwei Studentinnen werden gemeinsam ein Konzept entwickeln. Dabei ist es wichtig, sich vor Ort ein Bild vom Museumsquartier zu machen, um die Inhalte zu verstehen, die es in Leichte Sprache zu übersetzen gilt. Dabei können alle ihre Beteiligten ihre Perspektiven einbringen und sich austauschen. 

Nach Abschluss des Projekts können – neben Videos in Gebärdensprache und Vorlesefunktionen – alle wichtigen Informationen zum Museumsbesuch in Leichter Sprache abgerufen werden. Ziel der inklusiven Arbeit ist, dass wirklich alle Mitglieder unserer Gesellschaft selbstständig ihren Museumsbesuch planen und durchführen können.

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541 / 323 4581 | E-Mail dreckstraeter@osnabruec


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©  Roman Partikewitsch
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Svenja Mochalski (links), Osman Sakinmaz, Mona Scholz, Laura Hartmann (Museumslotsin), Simone Leimkuhle, Thorsten Lotze.