Meldungsdatum: 05.10.2020

Dževad Karahasan trägt sich ins Goldene Buch ein

Am Samstag hat sich Prof. Dr. Dževad Karahasan in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück eingetragen. Zuvor hat der Autor aus Bosnien-Herzegowina im Rathaus beim Friedensgespräch 30 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung den Festvortrag gehalten.

Karahasan floh während des Bürgerkrieges mit seinen Eltern nach Österreich. Dort lebt er heute abwechselnd mit Sarajewo. Er studierte Theaterwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft in Sarajewo und promovierte in Zagreb. Seither ist er als Hochschullehrer an zahlreichen Universitäten weltweit sowie als Schriftsteller und Dramatiker tätig.

Als Autor hat Karahasan zahlreiche Literaturpreise erhalten, darunter den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2004, die Goethe-Medaille 2012, die Ehrengabe der Heinrich Heine-Gesellschaft 2012, den Franz Nabl-Preis 2017, den Jeannette Schoecken-Preis 2019 sowie den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main 2020.

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert lobte Karahasan als überzeugten Europäer, der „die Europäische Union nicht nur als Zusammenschluss von Staaten betrachtet, die untereinander nie wieder Krieg führen möchten, sondern die auch global für den Frieden einstehen.“

Pressekontakt: Simon Vonstein | Telefon: 0541/323-4557 | E-Mail: vonstein@osnabrueck.de


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Dževad Karahasan

©  Robert Schäfer
Dževad Karahasan

Dr. Dževad Karahasan trug sich im Beisein von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert (rechts), Prof. Dr. György Széll (links) und Prof. Dr. Reinhold Mokrosch (hinten) ins Goldenen Buch der Stadt ein.