Martinischule: Umzug verzögert sich erneut

21.10.2020 | Herten

Unterricht findet bis auf Weiteres in Westerholt statt

Der Unterricht im Rotationsgebäude auf dem Paschenberg kann nicht wie geplant am Montag nach den Herbstferien starten. Durch gravierende Mängel in den Elektrogewerken verzögert sich der endgültige Umzug der Martinischule um einige Wochen. „Wir können für die Umstände nur um Verständnis bei allen Betroffenen bitten, aber die Sicherheit der Kinder hat aktuell Vorrang“, erklärt Stadtbaurätin Janine Feldmann.

Grund hierfür ist das Ergebnis der Sachverständigenprüfung in dieser Woche: Mängel in den elektrischen Anlagen wurden nicht zeitgerecht durch die Fachfirma behoben und würden ein Sicherheitsrisiko im laufenden Schulbetrieb darstellen. Die Bauarbeiten würden zudem den Unterricht massiv stören und eine weitere Gefahrenquelle darstellen.

Ursprünglich war ein schneller Umzug der Martinischule in den Übergangsstandort auf dem Paschenberg nach den Sommerferien geplant, um die beengten Raumverhältnissen des Schulgebäudes in Westerholt hinter sich zu lassen. Die ehemals zweizügige Schule ist um einen weiteren Zug erweitert worden, das Gebäude ist mittlerweile deutlich zu klein. Insbesondere durch Corona war der Handlungsdruck an dieser Stelle nochmal gewachsen. Nun lässt sich der ambitionierte Zeitplan leider erneut nicht halten.

In Abstimmung mit der Schulleitung wurde somit kurzfristig entschieden, dass der Schulunterricht und die OGS-Betreuung nach den Herbstferien vorerst weiter in den Räumen der Martinischule in Westerholt stattfinden. Alle betroffenen Eltern werden kurzfristig durch die Schule informiert. „Der Handlungsdruck ist groß und der Unmut vieler Eltern uns durchaus bewusst. Deshalb setzen wir nun alles daran, dass die offenen Restarbeiten schnellstmöglich fertiggestellt werden“, so Janine Feldmann.

„Die Planung war ambitioniert und der zeitliche Puffer sehr klein. Wir sind mit der Gesamtsituation alles andere als glücklich, aber letztlich ist die Coronapandemie nicht spurlos an der Baubranche vorbeigegangen und hat viele große Projekte verzögert“, erläutert Bürgermeister Fred Toplak. In den vergangenen Monaten hatte zunächst Schäden durch Diebstähle auf der Baustelle und unvorhergesehene Probleme beim Bauen im Bestand für eine Verzögerung gesorgt, sodass der Umzug nach den Sommerferien nicht wie geplant stattfinden konnte. Hinzu kamen personelle Ausfälle durch Corona, die für einen Verzug in einigen Gewerken gesorgt haben.

Pressekontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ramona Eifert, Telefon: 02366 303-378, r.eifert@herten.de



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