Meldungsdatum: 23.10.2020

„Zukunftsstadt 2030+“: Bocholterinnen und Bocholter sind überwiegend sehr zufrieden mit ihrer Stadt

Umfrage ausgewertet

Bocholter Bürgerinnen und Bürger sind überwiegend sehr zufrieden mit ihrer Stadt und fühlen sich wohl und sicher. Das ist ein Ergebnis der jüngst ausgewerteten Bürgerumfrage des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „Zukunftsstadt 2030 + Bewegtes und atmendes Bocholt“ entstanden ist.

Die überwiegende Mehrheit der befragten Bocholter Bürgerinnen und Bürger bewerten ihr Wohnumfeld deutlich positiv.

Die Bürgerumfrage wurde im März und April 2020 durchgeführt und umfasste zwei schriftliche Befragungen in der Innenstadt bzw. der Gesamtstadt, sowie eine Onlinebefragung. In der Innenstadt wurde dabei eine separate Vollerhebung bei rund 1.700 Haushalten vorgenommen, während die 2.000 Teilnehmer der Gesamtstadt-Umfrage zufällig ausgewählt wurden. Letztere allerdings unter der Bedingung, dass sie nicht im Innenstadtbereich wohnen. Insgesamt wurden 1.066 Fragebögen ausgefüllt zurückgegeben bzw. gesendet.

Hohe Werte für Sicherheit und Sauberkeit

So stimmen der Aussage, sich in ihrem Wohnumfeld wohl zu fühlen, 64% voll und 29,6% eher zu. Auch die Sicherheit im unmittelbaren Wohnumfeld ist für die überwiegende Mehrheit der befragten Bocholter Bürgerinnen und Bürger gewährleistet. Mehr als 90% stimmen der Aussage, sich in ihrem Wohnumfeld sicher zu fühlen voll bzw. eher zu. Zudem gibt eine deutliche Mehrzahl der Befragten an, dass ihre unmittelbare Wohnumgebung sauber sei. In der Gesamtheit empfinden nur 10,8% der Befragten ihre unmittelbare Wohnumgebung nicht als sauber.

Nachbarschaft für Ältere wichtig

78% der Befragten geben an, in eher gutem bis gutem Kontakt zu ihrer Nachbarschaft zu stehen. 20,3% hingegen empfinden diese Aussage als für sich eher nicht bis gar nicht zutreffend. Insbesondere die ältere Generation stimmt der Aussage zu, guten Kontakt zu ihrer Nachbarschaft zu haben. In der Alterskategorie 25-39 Jahre ist dagegen der Zustimmungswert mit 60,3% am niedrigsten. Die Befragungsergebnisse weisen damit insgesamt auf eine hohe Lebensqualität in Bocholt hin.

Prof. Dr. Volker Rittner wissenschaftlicher Partner und Gründungsmitglied des Projektes ist zuständig für public health, Bewegung- und Gesundheitsförderung im Projektverbund, kommentiert: „Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die Bocholter mit ihrer Stadt sehr zufrieden sind, aber sie sehen auch deutlich sehr deutlich die Zukunftsprobleme der Stadt.“

60 Bürgerinnen und Bürgern diskutieren über Lebensqualität

Mit Blick auf diese Befragungsergebnisse finden vom 26. bis 28. Oktober 2020 sogenannte Planungszellen mit zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern statt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Corona-Infektionszahlen wurde diese nun kurzfristig von einer Präsenz- in eine Online-Veranstaltung gewandelt. 60 Bürgerinnen und Bürger können dabei über die weitere Entwicklung der Lebensqualität in Bocholt diskutieren und Empfehlungen für die Politik und Verwaltung formulieren. 

Sascha Terörde ist Leiter des Zukunfts- und Strategiebüros der Stadt Bocholt und gleichzeitig der Verbundkoordinator des BMBF-Projekts Zukunftsstadt 2030+: “Wir sind heilfroh, dass trotz der verschärften Corona-Pandemie die für den Erfolg des Projektes so außerordentlich wichtige Planungszelle zur Zukunft Bocholts mit den Bürgerinnen und Bürgern nunmehr in digitaler Form stattfindet.“

Mark Schwalm ist leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität Wuppertal und leitet von dort als wissenschaftlicher Verbundpartner das Projekt Zukunftsstadt 2030+: „Wir sind glücklich, dass es uns gelungen ist, den weltweiten renommierten Stadtplaner Jan Gehl nach Bocholt zu holen. So kann Bocholt von den Erfahrungen profitieren, die in Metropolen wie Sydney, New York, San Francisco, Kopenhagen, und Barcelona mit dem Stadtumbau gemacht wurden. Seine Philosophie: Der Mensch ist das Maß der Stadtentwicklung. Dort liegt die Zukunft!“

Hintergrund

Weitergehende Informationen zum Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ finden sich auf der Projektseite (www.zukunftsstadt-bocholt.de) sowie auf den Internetseiten der Stadt Bocholt (www.bocholt.de/rathaus/zukunfts-und-strategiebuero) und des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung (www.idpf.eu). Eine ausführliche Gesamtauswertung der Bürgerbefragung wird in Kürze auf den genannten Internetpräsenzen verfügbar sein.

Pressekontakt: Bergische Universität Wuppertal Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF)

Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Statistik Befragung Zukunftsstadt

Statistik Befragung Zukunftsstadt Bocholt