Meldungsdatum: 23.10.2020

Stadt und Landkreis Osnabrück empfehlen Teilnahme an Helmholtz-Antikörper-Studie

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) hat für eine Studie zur Verbreitung von Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 mehrere tau-send Menschen in Stadt und Landkreis Osnabrück angeschrieben. Die Teilnahme an der bundesweiten Antikörper-Studie ist freiwillig. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich bereits seit dem 14. Oktober in der Niels Stensen Klinik am Natruper Holz zur Blutentnahme einfinden. Stadt und Landkreis Osnabrück unterstützen die Studie gemeinsam.

„Wir möchten die tatsächliche Verbreitung von Infektionen mit SARS-CoV-2 und die entsprechende Immunität in verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Deutschland zuverlässiger bestimmen“, erklärt Prof. Dr. Gérard Krause. Er leitet die Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Die Forscher möchten herausfinden, wie groß der Anteil der Menschen ist, bei denen Antikörper nachgewiesen werden können und die vermutlich schon infiziert waren. Auch Erkenntnisse über verschiedene Altersgruppen und Symptome sollen erlangt werden. Die Ergebnisse sollen auch dazu beitragen, Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie noch zielgerichteter ergreifen zu können. 

Die Studie soll in bis zu zehn Landkreisen in ganz Deutschland stattfinden. Ziel ist es, 60.000 Menschen ab 18 Jahren zu testen. Um zu ermitteln, wer zu der Studie eingeladen wird, hat das Zentrum zufällige Stichproben gezogen, die sowohl Alter als auch Geschlecht berücksichtigen. Deshalb kann auch nur teilnehmen, wer eine Einladung erhalten hat. 

„Ich empfehle allen, die eine Einladung erhalten haben, an der Studie teilzunehmen“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „Sie leisten damit nicht nur einen Beitrag zur weiteren Erforschung des Virus, sondern können auch herausfinden, ob sie schon infiziert waren.“ Auch für Menschen, die wissen, dass sie bereits infiziert waren, ist die Teilnahme aufschlussreich. „Eine der großen Fragen rund um das Virus ist die Immunität“, sagt Landrätin Anna Kebschull. „Durch die Studie können alle, die teilnehmen, herausfinden, ob Antikörper in ihrem Blut nachgewiesen werden können.“ 

In der Region nehmen folgende Kommunen teil: Bad Essen, Belm, Bippen, Bramsche, Dissen, Georgsmarienhütte, Hagen, Hasbergen, Hilter, Neuenkirchen, Rieste und die Stadt Osnabrück. Die Testorte wurden nach epidemiologischen Kriterien ausgewählt: den Fall- und Todeszahlen, sowie der geographischen Lage 

Weitere Informationen zu der Studie gibt es unter https://hzi-c19-antikoerperstudie.de.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


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©  Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde
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In der Niels Stensen Klinik am Natruper Holz findet die Blutabnahme für die Helmholtz-Antikörper-Studie statt. Stadt und Landkreis Osnabrück unterstützen die Studie gemeinsam: Bärbel Rosenträter (links), Erste Kreisrätin beim Landkreis Osnabrück, Prof. Dr. Gérard Krause. Er leitet die Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, Kai Müller, Dienststellenleiter der Osnabrücker Johanniter und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert.


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©  Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde
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Eine Mitarbeiterin der Osnabrücker Johanniter nimmt einer Frau Blut ab. Die Teilnahme an der Helmholtz-Antikörper-Studie ist freiwillig, mehrere tausend Menschen in Stadt und Landkreis Osnabrück sind dafür angeschrieben worden.