Lippstadt. Auch in Lippstadt wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben. Vor dem Hintergrund des Bund-Länder-Beschlusses in der vergangenen Woche und der seit heute (2. November) geltenden Coronaschutzverordnung hat sich die Kultur und Werbung Lippstadt (KWL) als Veranstalter entschieden, die Planungen nicht weiterzuverfolgen. „Das tut weh“, sagt KWL-Geschäftsführerin Carmen Harms, die in diesem Jahr bereits alle KWL-Veranstaltungen wie Lippstadt Culinaire oder das Altstadtfest vor dem Hintergrund von Corona absagen musste. Gleiches gilt für die ebenfalls durch die KWL geplante Eröffnung des Theaters und die Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Cappeltor.
Den Weihnachtsmarkt hatte das Team der KWL bis zuletzt in der Planung – „natürlich immer angepasst an die aktuell gültigen Vorgaben zum Hygiene- und Infektionsschutz“, so Harms. Und tatsächlich ließe die Coronaschutzverordnung, da sie in der aktuellen Version zunächst nur bis zum 30.11.2020 gilt, im Dezember theoretisch noch einen kleinen Weihnachtsmarkt zu. Eine Möglichkeit, die allerdings weder die KWL-Geschäftsführerin noch der neue Bürgermeister Arne Moritz in Betracht ziehen. „Wir haben aktuell eine Infektionslage, die besorgniserregend ist und die es nötig gemacht hat, das öffentliche Leben wieder stark herunterzufahren. Auch wenn diese Maßnahmen hoffentlich den gewünschten Effekt haben und im Dezember dann wieder Lockerungen möglich werden, so ist die Vorstellung eines großen Weihnachtsmarktes, der vom gemütlichen und geselligen Beisammensein lebt, aktuell leider sehr weit weg“, so Arne Moritz.
Die wirtschaftliche Bedeutung, die der Weihnachtsmarkt für viele Beschicker, unter ihnen zahlreiche Schausteller, sowie die heimische Gastronomie und auch den Einzelhandel hat, ist dem Bürgermeister dabei bewusst: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, da wir wissen, dass der Verzicht auf unseren traditionellen Weihnachtsmarkt eine weitere erhebliche Belastung für die Beteiligten bedeutet.“ Dankbar sind Bürgermeister Moritz und KWL-Chefin Harms daher für die Reaktion von Walter Burghard, Vorsitzender des Lippstädter Schaustellervereins. Dieser zeigte für die Entscheidung, die ihm Carmen Harms persönlich mitgeteilt hatte, vor dem Hintergrund des jetzt notwendigen Gesundheitsschutzes großes Verständnis.
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