Lippstadt. Das ging schneller als gedacht: Lippstadt erhält aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW eine Förderung von 99.000 Euro zum Aufbau eines Zentrumsmanagements.
Erst im Juli dieses Jahres hatte das Land NRW das Förderprogramm veröffentlicht, das vor dem Hintergrund des durch die Corona-Pandemie noch schneller fortschreitenden Wandels in den Innenstädten und Zentren den Kommunen Möglichkeiten eröffnen soll, durch aktives Handeln diesem entgegenzuwirken. Mit den Mitteln, die Lippstadt aus dem Förderprogramm erhält, soll der Aufbau eines nachhaltigen Zentrumsmanagements finanziert werden. „Das Förderprogramm passte hervorragend zu den Überlegungen, die bereits seitens der Stadt Lippstadt, der Wirtschaftsförderung, der Kultur und Werbung Lippstadt und verschiedenen Akteuren aus Handel und Gastronomie angestellt worden sind“, so Bürgermeister Arne Moritz.
Wie mit dem auch in Lippstadt mittlerweile sichtbaren Strukturwandel in den Innenstädten umgegangen werden kann, ist ein Thema, das die Fachleute schon länger beschäftigt. „Wir haben bereits in den vergangenen Jahren verstärkt in die Attraktivierung der Innenstadt investiert, unter anderem durch die Aufwertung von Grünflächen, die zusätzliche Schaffung von Sitzmöglichkeiten, aber auch durch große Maßnahmen wie die Umgestaltung der Lange Straße Nord, die eine deutliche Qualitätssteigerung für die Innenstadt mit sich gebracht hat“, erklärt Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen. Dennoch lasse sich dem Wandel, der durch die Corona-Pandemie noch einen Schub bekommen habe, letztlich nur mit gemeinschaftlichen Handeln beikommen.
Durch das Instrument des „Zentrumsmanagements“, das den Kommunen durch das Förderprogramm des Landes an die Hand gegeben wird, soll dieses gemeinschaftliche Handeln der verschiedenen Innenstadtakteure eine klare Struktur mit festen Handlungszielen bekommen. „Letztlich müssen alle Aktivitäten und Maßnahmen, die zur Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung der Lippstädter Innenstadt beitragen, in einer nachhaltigen Struktur zusammengeführt werden, um Lippstadts Zentrum zukunftsfähig aufzustellen“, so Arne Moritz. Dazu zählt aus Sicht des Bürgermeisters auch der Umgang mit Leerständen in der Innenstadt.
Um den Aufbau eines „Zentrumsmanagements“ zu starten, wird nun zunächst ein Beratungsbüro gesucht, das den Prozess von der Analyse bis zur Strategie begleitet. „An dem Anforderungskatalog werden wir jetzt sofort weiterarbeiten, um den Prozess schnellstmöglich starten zu können“, so Heinrich Horstmann.
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