Meldungsdatum: 19.11.2020
Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM) hat auf den kommunalen Friedhöfen verschiedene Grabfelder erweitert und damit weitere alternative Grabanlagen und Grabstättenarten geschaffen. Ziel war es, die Angebote ganz im Sinne einer sich im Wandel befindenden Bestattungskultur angemessen anzupassen.
Damit soll auch den veränderten Nutzungsanforderungen und somit den Wünschen der Nutzungsberechtigten entgegengekommen werden. Mit den neuen Grabanlagen unterstreicht der Eigenbetrieb SFM zudem die Bedeutung der Friedhöfe als Ort der Erinnerung, nicht nur während der Gedenktage im November.
Westfriedhof
Auf dem Westfriedhof sind beispielsweise Urnenwahlgrabstätten in besonderer Lage im historischen Bereich entstanden. Unter wundervollen alten Bäumen befindet sich nun ein großzügig angelegtes Grabfeld für Urnenwahlgrabstätten in besonderer Lage, dessen Zentrum ein verwunschen anmutender alter Brunnen inmitten einer Baumgruppe aus Blutbuchen bildet.
Darüber hinaus wurde die Gestaltung einer neuen Urnengemeinschaftsanlage (UGA) mit einer weißen Großplastik von Prof. Ulrich Wohlgemuth in Form einer trauernden Dame in Mitten üppiger Ziergräser abgerundet. Die Urnengemeinschaftsanlage ist eine anonyme Bestattungsform.
Zudem wurde auf dem Westfriedhof erneut die Kapazität der bestehenden Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) erweitert. Diese bildet eine alternative Grabstättenart, die eine namentliche Kennzeichnung ermöglicht und die Nutzungsberechtigten von der Pflege der Grabstätte entbindet. Da in der Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten auf dem Westfriedhof pro Jahr durchschnittlich 100 Grabstellen vergeben werden, wird die Anlage kontinuierlich erweitert und mit neuen Gestaltungselementen versehen.
Südfriedhof
Die neue Gestaltung von Teilen des Südfriedhofs stand jüngst ganz im Zeichen naturnaher Bestattungsalternativen. So wurde das bereits 2016 angelegte Naturgrabfeld um drei „Unendlichkeitsstelen“ von Holzkünstler Thomas Koch sowie um Bienenstauden, Wildrosen, Berberitzen und Spendenbäume ergänzt. Bei der „Unendlichkeitsstele“ handelt es sich um ein durch Spenden finanziertes Gestaltungselement, das die Verbindung vom Übergang der Lebenden in die Unendlichkeit des Seines versinnbildlicht.
Lemsdorfer Friedhof
Bereits im vergangenen Jahr konnte der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg auf dem Lemsdorfer Friedhof eine neue Urnengemeinschaftsgrabstätte (UGG) freigeben. Diese ist durch die Möglichkeit einer Namenskennzeichnung auf einer Stele eine Alternative zur anonymen Bestattung. Die Bestattungsfläche ist stilvoll bepflanzt und wird durch den Eigenbetreib gepflegt.
Groß Ottersleber Friedhof
Aufgrund der vermehrten Nachfrage ist auch auf dem Groß Ottersleber Friedhof eine weitere Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) angelegt worden. Hier rahmen kleine Findlinge und eine mediterran anmutende Bepflanzung die Grabanlage ein. In nordöstlicher Richtung symbolisieren fünf Metallplastiken in Form von Fenstern als raumbildende Objekte den Blick in die Ewigkeit. In unmittelbarer Nähe ist darüber hinaus im Herbst erstmals nach Vorbild des Lemsdorfer Friedhofs eine Urnengemeinschaftsgrabstätte (UGG) entstanden.
Ostfriedhof
In diesem Jahr ist auf dem Ostfriedhof nahe dem Pavillon die mittlerweile vierte Gemeinschaftsanlage für Urnenwahlgrabstätten (GAW) als Alternative zur anonymen Bestattung entstanden. Gestalterischer Mittelpunkt ist eine Kirschlorbeergruppe mit drei Glasstelen, die die farbigen Schriftzüge „Hoffnung“, „Trost“ und „Erinnerung“ zieren.
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