Meldungsdatum: 24.11.2020

Kreis bewertet erste Immobilien als potentielles Impfzentrum

Landrat Dr. Coenen: "Arbeiten mit Hochdruck an einer großen logistischen Aufgabe"

Die Planungen werden konkreter: Der Kreis Viersen hat einige Liegenschaften als potentielles Corona-Impfzentrum ins Auge gefasst. Mitarbeiter des Kreises schauen sich in den kommenden Tagen die Immobilien an und bewerten, inwieweit sie geeignet sind. „Wir sind zuversichtlich, dass wir eines der Gebäude vergleichsweise schnell in ein Impfzentrum umwandeln können“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen nach einer Sitzung der Verwaltungsführung. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer großen logistischen Aufgabe – zusätzlich zu den vielen Aufgaben, die die Corona-Pandemie ohnehin schon mit sich bringt.“

Das Gebäude soll gut erreichbar sein. Es benötigt einen großen Wartebereich sowie einen ähnlich großen Ruheraum für die Zeit nach der Impfung. Hinzu kommen Informationsbereiche zur gesundheitlichen Aufklärung, Kühl- und Lagermöglichkeiten für den Impfstoff, Sanitärräume, Büros sowie die Kabinen, in denen die Menschen geimpft werden.

Die Federführung der Einrichtung des Impfzentrums liegt bei Krisenstabsleiter Thomas Heil sowie Kreisbrandmeister Rainer Höckels, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, und seinen Mitarbeitern. Sie haben bereits ein Konzept ausgearbeitet, wie Einrichtung und Abläufe aussehen können. „Für das medizinische Personal stehen wir im Austausch mit der Kassenärztlichen Vereinigung. Erste Abfragen der KV zeigen eine große Bereitschaft der Ärzte, uns zu unterstützen“, sagt Thomas Heil. In Bezug auf die logistischen Aufgaben steht der Kreis Viersen in gutem Kontakt zu den Hilfsorganisationen. Unter anderem sind mobile Teams geplant, die vom Impfzentrum aus Einrichtungen wie Seniorenheime mit Impfdosen versorgen.

Die Priorisierung der zu impfenden Gruppen spricht die ständige Impfkommission aus. Die Verteilung des Impfstoffes sowie der Transport in den Kreis Viersen ist Aufgabe des Landes NRW. Auch mit dem Landesgesundheitsministerium steht der Kreis Viersen in gutem Austausch. Stand heute soll das Impfzentrum im Laufe des Dezembers eingerichtet werden. Ab Januar könnte dann landesweit mit den Impfungen begonnen werden.

Pressekontakt: Benedikt Giesbers, Telefon 02162/391025