Meldungsdatum: 22.12.2020

Kreis appelliert: Besuche in Pflege- und Seniorenheimen einschränken

„Andere Möglichkeiten nutzen, um in Kontakt zu bleiben.“

Angesichts der steigenden Neuinfektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus appelliert der Kreis Viersen eindringlich, Besuche in Pflege- und Seniorenheimen einzuschränken. Ein generelles Besuchsverbot über die Quarantäneregelungen in bereits betroffenen Einrichtungen hinaus besteht aktuell nicht. 

Jedoch setzt Frank Olislagers, Leiter des Sozialamts des Kreises Viersen, auf den freiwilligen Verzicht von Besuchen: „Ich weiß, es schmerzt – aber das Virus kennt keine Ferien und keine Feiertage! Deshalb gilt: Um Ihre Angehörigen zu schützen, reduzieren Sie persönliche Besuche und nutzen Sie andere Möglichkeiten, um in Kontakt zu bleiben – zum Beispiel Telefonate oder Video-Chats. Wenn dies nicht möglich ist: Sprechen Sie sich innerhalb der Familie ab, sodass nur wenige Bezugspersonen in die Einrichtung kommen.“

Zuletzt waren die Zahlen der Infektionen und schweren Krankheitsverläufe auch in den Pflege- und Seniorenheimen stark angestiegen. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, kann der Kreis - auf Basis der Allgemeinverfügung des Landes Nordrhein-Westfalen - Besuche in Einrichtungen oder ein Verlassen der Einrichtung zeitweise untersagen. „Das ist allerdings das letzte Mittel der Wahl! Wir setzen darauf, dass freiwillige Besuchseinschränkungen Wirkung zeigen – bevor wir eingreifen müssen“, so Olislagers.

Pressekontakt: Laura Nestrojil, Telefon 02162/39-1034