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Hilfe in Lebenskrisen / Keine Pause bei häuslicher Gewalt / Auch künftig Betreuung in den Schulferien - Jahresrückblick, Teil 8


Familienstützpunkte und „Anleger“ allzeit zur Stelle
06. Januar 2021

Corona kann auch bei persönlichen Krisen und Schwierigkeiten wie ein Brennglas wirken und zusätzlich stark belasten. Deshalb waren die Familienstützpunkte und die „Treffpunkte Anleger“ während des ganzen Jahres erreichbar - telefonisch während der üblichen Öffnungszeiten. Aber auch persönliche Beratungsgespräche an den Treffpunkten oder Hausbesuche fanden statt - im Freien und gemäß den Corona-Vorschriften.

„Die Alltagsprobleme mit seelischen Belastungen haben in der Corona-Zeit deutlich zugenommen“, sagt Jutta Fröse, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung, im Jahresrückblick des Landkreises Leer. Den hohen Bedarf dokumentieren zwei Zahlen: Die neun Familienstützpunkte registrierten 3.300 Anrufe, die vier „Treffpunkte Anleger“ berieten in 1.614 Fällen.

Zur Erklärung: Die Familienstützpunkte weisen Ratsuchenden den Weg zu passenden Unterstützungsangeboten. In den „Treffpunkten Anleger“ beraten Sozialpädagogen in vielen Fragen, die große Sorgen bereiten und zu Lebenskrisen führen können: Trennung, Schulden, Sucht, Krankheit, Erziehung, Einsamkeit oder Krisenintervention bei häuslicher Gewalt.

Über die bewusst dezentral gelegten Familienstützpunkte und die „Anleger“ ist schnelle und unbürokratische Hilfe möglich - oft schon vorbeugend. Jutta Fröse: „Anfragen, Nöte und Probleme können durch die Beratung vor Ort oft geklärt werden. Je früher, desto besser sind die Chancen, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.“

Angesprochen sind Familien, Paare, Alleinerziehende und Alleinstehende, unabhängig von Alter und sozialer Herkunft. Das Angebot ist streng vertraulich. Möglich sind Hausbesuche und Kinderbetreuung während der Beratungszeit.



Keine Pause bei häuslicher Gewalt

Häusliche Gewalt kennt keine Pause. Das berichtet der Landkreis Leer in seinem Jahresrückblick. Die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (BISS) beriet Rat- und Hilfesuchende wegen der Corona-Regelungen überwiegend telefonisch. Direkte Beratungen waren deshalb die Ausnahme. Die Beratungszahl stieg im Vergleich zum Vorjahr nicht. Jutta Fröse, Leiterin der für BISS zuständigen Stabsstelle Gleichstellung, rechnet wegen Corona mit einer größeren Dunkelziffer: „Wir gehen auch im Landkreis Leer von einer Zunahme häuslicher Gewalt aus.“

Der Landkreis bot trotz Corona auch weiterhin Frauen allein oder mit Kindern Zuflucht im Frauenhaus oder beriet sie. Die Plätze im Frauenhaus waren fast immer alle belegt.

Fortgesetzt wurde Täterberatung für Männer, allerdings nicht in Gruppen, sondern nur einzeln und nur telefonisch. Diese Gespräche haben sich, so Jutta Fröse, als „sehr effektiv erwiesen“ und dazu beigetragen, Täter mental zu stabilisieren.



Auch künftig Betreuung in den Schulferien

Nur in den Osterferien fiel wegen des „Lockdowns“ die Ferienbetreuung für Schulkinder von erwerbstätigen Eltern aus, die der Landkreis Leer und die Städte und Gemeinden gemeinsam anbieten. In den Sommer- und Herbstferien fand sie wie gewohnt statt.

Das dafür ausgearbeitete Hygienekonzept hat sich bewährt, es mussten keine Corona-Infektionen gemeldet werden. „Der Betreuungsbedarf konnte weitestgehend abgedeckt werden, die Eltern waren zufrieden“, heißt es im Jahresrückblick des Landkreises.

Trotz erschwerter Bedingungen gewannen Landkreis und Kommunen genügend Betreuungspersonal für insgesamt 354 Kinder, die auf 14 Gruppen verteilt wurden. Die ursprüngliche Gruppenstärke wurde von 25 auf 10 Kinder verringert. Einzelne Kommunen haben deshalb gleichzeitig zwei Gruppen betreut.

Im kommenden Jahr wird die Ferienbetreuung wieder für Ostern, Sommer und Herbst angeboten.   

 

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