Meldungsdatum: 28.12.2020

Seit den Feiertagen 15 weitere Corona-Tote

Schärfere Schutzmaßnahmen des Kreises treten wegen gesunkenen Inzidenzwerts noch nicht in Kraft

Dem Kreis Viersen wurden seit dem Abend des 23. Dezember 373 neue Infektionen mit dem Corona-Virus bekannt. Aktuell gelten 1148 Personen im Kreis Viersen als infiziert.

Fünfzehn weitere Personen sind an der Corona-Krankheit gestorben. 

Das Land NRW hat die vom Kreis vorgeschlagenen zusätzlichen Schutzmaßnahmen nach kleinen Anpassungen genehmigt. Gleichwohl können die zusätzlichen Regeln noch nicht in Kraft treten, weil der Inzidenzwert gemäß der für die Allgemeinverfügung maßgeblichen Meldung des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) nach den Feiertagen wieder unter die 200er Grenze gesunken ist. Aktuell liegt er bei 194. Die Coronaschutzverordnung des Landes NRW erlaubt zusätzliche Schutzmaßnahmen jedoch nur, wenn der Inzidenzwert eines Kreises oder einer kreisfreien Stadt über 200 steigt.

Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: „Zwar liegt der Inzidenzwert laut LZG jetzt wieder knapp unter der 200er Schwelle. Wir müssen aber leider befürchten, dass wir hier keine Trendwende im Pandemiegeschehen sehen. Vielmehr ist anzunehmen, dass an den Feiertagen erheblich weniger getestet wurde. Wir rechnen darum damit, dass unsere zusätzlichen Schutzmaßnahmen nötig bleiben, und sie entsprechend bald in Kraft treten.“

Der im Kreis für den heutigen Tag ermittelte Inzidenzwert, also die Zahl der binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner Neuinfizierten, liegt bei 207. Wegen der Meldewege ergeben sich zeitlich leichte Verzögerungen bis zur Veröffentlichung der jeweiligen Zahlen durch das LZG.

 

Corona-Fälle in den sechs Krankenhäusern im Kreis Viersen:

Neue Corona-Fälle in Pflegeeinrichtungen im Kreis Viersen:

Hinweis: Die Angaben zur Anzahl positiver Bewohnerinnen und Bewohner trifft keine Aussagedarüber, ob diese sich im Krankenhaus oder in der Pflegeeinrichtung befinden. Bei den Angaben zu den Beschäftigten sind generell alle Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung erfasst. Dies beinhaltet neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege auch Beschäftigte aus den Bereichen soziale Betreuung, Hauswirtschaft, Reinigung und Verwaltung. Die Beschäftigten sind unabhängig davon zu erfassen, ob sie sich in der Einrichtungen befunden haben oder nicht (Urlaub, dienstfrei, Arbeitsunfähigkeit etc.).

 Neue Corona-Fälle an Schulen/Kitas/Einrichtungen/Betrieben:

Hinweis: Wir melden Kitas, Schulen und sonstige Einrichtungen immer dann, wenn ein erhöhtes Risiko vorliegt, dass sich dort mehrere Personen infiziert haben könnten. Daher kann es vorkommen, dass einzelne Einrichtungen nicht genannt werden, wenn die zugehörigen positiv getesteten Personen die Einrichtung im infektiösen Zeitraum nicht besucht haben oder durch entsprechende Schutzmaßnahmen kein erhöhtes Infektionsrisiko für weitere Personenvorliegt. Die Ermittlungen in den Einrichtungen dauern an.

Die Fallzahlen im Überblick (Stand 28. Dezember, 15.30 Uhr):

5827 nachgewiesene Corona-Fälle im Kreis Viersen seit Beginn der Pandemie
1148 Menschen sind aktuell infiziert
4570 Genesene
109 Verstorbene
688 Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne

Bei den seit dem 23. Dezember Verstorbenen handelt es sich um

 

Die nachgewiesenen Fälle aus dem Kreis Viersen verteilen sich wie folgt auf die Städte und Gemeinden: 

Kommune

bestätigte Fälle

aktuell positiv

Genesene

verstorben

Brüggen

250

39

206

5

Grefrath

243

53

190

0

Kempen

723

168

547

8

Nettetal

995

170

811

14

Niederkrüchten

240

23

205

12

Schwalmtal

273

46

225

2

Tönisvorst

506

111

384

11

Viersen

1719

413

1269

37

Willich

878

125

733

20

o. Angabe

 0

0

0

0

Gesamt

5827

1148

4570

109

In Einzelfällen können Laborergebnisse in der Tabelle vorläufig einer falschen Kommune zugeordnet worden sein. Die bestätigten Fälle werden dann nachträglich bereinigt berichtet.