#Meldungsdatum#
Land NRW storniert Impfstofflieferungen für Kliniken und Altenheime in MG

OB Felix Heinrichs kritisiert Informationspolitik des Gesundheitsministeriums scharf



Per Mail hat das Landesgesundheitsministerium am gestrigen Abend (19. Januar) den Städten und Kreisen mitgeteilt, dass für den 20. und 21. Januar bereits bestellte Impfstoffe nicht ausgeliefert werden können. Diese waren für Impfungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bestimmt. Außerdem können die Kommunen bis zum 31. Januar nur noch Impfstoff für notwendige Zweitimpfungen bestellen. Erst ab dem 1. Februar könnten wieder Erstimpfungen in Altenheimen und Krankenhäusern durchgeführt werden. Das Ministerium begründet die Entscheidung mit Lieferengpässen der Firma BioNTech.

 

Für die Kliniken und Pflegeeinrichtungen bedeutet dies konkret: 16 bereits geplante Einsätze der mobilen Impfteams müssen abgesagt werden. Die Herzparkklinik und die LVR-Klinik erhalten zunächst keinen Impfstoff, die vier Akutkrankenhäuser erhalten nur einen Bruchteil der erwarteten Impfdosen. Auch die Einrichtungen der Eingliederungshilfe und ein Altenheim müssen bereits geplante Impfungen verschieben.

 

Oberbürgermeister Felix Heinrichs kritisiert den Umgang des Landes mit den Kommunen, mit den Menschen, die dringend auf die Impfung warten, und allen, die in den Einrichtungen oder Impfteams Verantwortung übernommen haben scharf: „So kann die Zusammenarbeit nicht funktionieren. Wenn feste Zusagen mit einem Federstrich nichtig gemacht werden, erschüttert die Regierung jedes Vertrauen der Betroffenen in die Handlungsfähigkeit des Staates. Natürlich ist das Land nicht für Lieferengpässe beim Hersteller verantwortlich. Dann sollte man aber für einen schnellen PR-Erfolg nicht mehr versprechen als man halten kann.“

 

Die Stadt Mönchengladbach erwartet jetzt unverzüglich eine verbindliche Aussage des Landes darüber, ob und wie sich die Lieferengpässe auf den Start des Impfzentrums auswirkt.




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