Meldungsdatum: 25.01.2021
Am Mittwoch, dem 27.01.2021 von 17 bis 21 Uhr erinnern das Atelier für kulturelle Angelegenheiten (AkA) und das FARB Forum Altes Rathaus Borken mit einer Videointervention am FARB und am 3Eck im Rahmen der #WeRemember-Internet-Kampagne an die Opfer des Holocausts.
Bei der internationalen Aktion sind Menschen aller Länder und Religionen aufgerufen, am 27. Januar – dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau – ein Selfie ins Netz zu stellen und dabei ein Plakat hochzuhalten mit den schlichten Worten „We remember“ (Wir erinnern). Die Initiative soll ein „Aufstand gegen das Vergessen“ und gleichzeitig ein Aufruf zum Erinnern sein. Mit einem Foto und dem Hashtag #WeRemember haben zahlreiche Politiker und Prominente schon 2020 ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt.
Auch das FARB zusammen mit Stefan Demming vom AKA regen in diesem Jahr mit einer Video-Aktion außen am FARB und am 3Eck zum individuellen und kollektiven Erinnern an.
Von 17 bis 21 Uhr wird an der Nordfassade der Hl Geist-Kirche zum De-Wynen-Platz eine großformatige Videoprojektion (ca. 8 Minuten) mit Fotos vom ehemaligen jüdischen Leben in Borken projiziert. Die historischen Aufnahmen zeigen Orte und Persönlichkeiten jüdischen Lebens in Borken bis zur Deportation 1941 und zum Teil darüber hinaus. Die verfolgten jüdischen Mitbürger, deren Schicksale recherchiert und dokumentiert sind (s. Buch: Die jüdischen Gemeinden in Borken und Gemen – Geschichte, Selbstorganisation, Zeugnisse der Verfolgung. Hg: i. A. des Arbeitskreises Jüdische Geschichte in Borken und Gemen und der Stadt Borken von Mechtild Schöneberg, Thomas Ridder und Norbert Fasse), sind vor allem in ihrem Menschsein zu sehen, nicht in erster Linie als Opfer.
Als Pendant dazu ist dazu währenddessen im 3Eck auf einem großen Bildschirm der Film „Ein Besuch in“ von Stefan Demming von außen zu sehen. „Ein Besuch in“ zeigt Bilder vom Besuch in „Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940–1945)“ wie der offizielle Name der Gedenkstätte lautet. Am Ort des NS-Völkermordes an den Juden sowie den Sinti und Roma besuchen Menschen in Gruppen die ehemaligen Häftlingsbaracken. Menschen kommen, bleiben eine Weile und gehen wieder. Die Kamera folgt denen, die sich aufgemacht haben, den Ort zu sehen.
Beide Videoinstallationen werden durch die Bilder von Teilnehmer:innen der Aktion „#WeRemember“ eingerahmt, die sie sich mit einem Bild und dem Hashtag „weremember“ zum Gedenken bekennen. Wer mit einem eigenen Foto mit #weremeber mitmachen möchte, kann noch heute am Montag (25.1.) ein Selfie im Querformat an mail@aka-anders .de schicken oder sich am Mittwoch über einen Post in den Sozialen Netzwerke beteiligen. Möglich sind auch kurze Videos von maximal drei Sekunden Länge, in denen die Teilnehmer ruhig das Schild zeigen.
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