Meldungsdatum: 27.01.2021

Holocaust: Gedenken am Platz der Synagoge

Zum Holocaust-Gedenktag legten Lev Ismikhanov, Vorsitzender des Vereins Davidstern, Oberbürgermeister Uwe Richrath, Sergej Aruin, Ausschussvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Monsignore Heinz-Peter Teller (v.l.) am Platz der Synagoge einen Kranz nieder.

Da in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie keine Ausstellung zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar eröffnet werden kann, gedachten am Platz der Synagoge Oberbürgermeister Uwe Richrath, Lev Ismikhanov, Vorsitzender des Vereins Davidstern, Sergej Aruin, Ausschussvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Monsignore Heinz-Peter Teller (als Sprecher des Leverkusener Rates der Religionen) der Opfer des Holocaust und legten dort einen Kranz nieder. „Mir ist es wichtig, am Tag der Befreiung des Lagers Auschwitz-Birkenau die Opfer der Judenverfolgung zu würdigen und daran zu erinnern“, so Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Wir müssen uns als Deutsche auch heute noch diesem Thema stellen. Denn Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sind in den vergangenen Jahren sehr viel massiver geworden. An einem Tag wie heute ist es wichtig, sich klarzumachen, was im schlimmsten Fall die Konsequenz solcher Haltungen sein kann.“

Am 27. Januar vor 76 Jahren stießen Soldaten der Sowjetarmee in den letzten Monaten des zweiten Weltkriegs auf das Lager Auschwitz-Birkenau. Der Name „Auschwitz" ist seitdem weltweit zum Synonym für die Judenvernichtung des Dritten Reichs geworden. Forscher gehen davon aus, dass von den mindestens 1,3 Millionen Menschen, die nach Auschwitz kamen, 1,1 Millionen starben, der weitaus größte Teil davon waren Juden. Der 27. Januar ist seit 1996 in Deutschland offizieller Gedenktag. Seit 2005 wird er weltweit als Holocaust-Gedenktag begangen. Holocaust oder Shoa sind dabei Begriffe für den Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen europäischen Juden.

Die Stadt Leverkusen gedenkt dieses Datums seit 2002. Seitdem veranstaltet die Volkshochschule Leverkusen regelmäßig eine Ausstellung oder eine Lesung, jeweils mit inhaltlichem Bezug zu diesem Thema. Dabei wurde die Rückkehr jüdischer Deutscher in der Nachkriegszeit genauso aufgegriffen wie der Alltag jüdischer Kinder. Die Lebensbedingungen im Warschauer Ghetto und im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof wurden bei den jeweiligen Ausstellungen durch Dokumente und Fotos thematisiert. Im vergangenen Jahr zeigte die Volkshochschule die Ausstellung „Bikernieki – Wald der Toten“.

Pressekontakt: Heike Fritsch


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Holocaust Gedenktag

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Holocaust Gedenktag

Zum Holocaust-Gedenktag legten Lev Ismikhanov, Vorsitzender des Vereins Davidstern, Oberbürgermeister Uwe Richrath, Sergej Aruin, Ausschussvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Monsignore Heinz-Peter Teller (v.l.) am Platz der Synagoge einen Kranz nieder.