Meldungsdatum: 05.02.2021

Kreis sieht Wechsel zu Software SORMAS während der Pandemie skeptisch

Landrat Dr. Andreas Coenen: "Die tagesgenaue Kontaktverfolgung muss sichergestellt werden"

Der Kreis beurteilt einen Wechsel zur Software SORMAS während der Corona-Pandemie mit Skepsis. Der etablierte Prozess zur Kontaktpersonennachverfolgung im Kreis hat sich bewährt.

Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: „Wir haben nach wie vor den Anspruch, die Kontaktpersonennachverfolgung im Kreis Viersen tagesgenau sicherzustellen. Die Umstellung des Verfahrens mitten in der Pandemie könnte diesen Anspruch gefährden. Sobald der Kreis einen direkten Zugriff auf SORMAS hat, können wir überprüfen, ob und inwieweit eine Umstellung während der laufenden Pandemie möglich und sinnvoll ist.“ Denkbar sei, bis Ende Februar die administrativen und technischen Voraussetzungen zur Nutzung von SORMAS zu schaffen.

Um die Kontaktpersonennachverfolgung im Kreis Viersen adäquat sicherstellen zu können, hat der Kreis im vergangenen Sommer die Software „SurvNet" eingeführt sowie einen eigens auf die Pandemie abgestimmten Arbeitsprozess entwickelt und etabliert. Seit 1. Januar 2021 ist der Kreis zusätzlich mit SurvNet an DEMIS angeschlossen, so dass sämtliche Laborbefunde digital an das Gesundheitsamt übermittelt werden können.

Pressekontakt: Anja Kühne