Meldungsdatum: 26.04.2021

Baustart für den Wohnpark Eversheide

An der Eversheide im Stadtteil Eversburg starten die Bauarbeiten. Damit am südlichen Rand des Eversburger Friedhofes Mehrfamilienhäuser entstehen können, müssen dort erst einmal eine Straße und ein Kanal gebaut werden, das ist der erste sichtbare Schritt, den die Stadt Osnabrück gemeinsam mit der Baufirma Dieckmann jetzt geht. In drei Jahren sollen dort rund 150 Wohneinheiten bezugsfertig sein. 

Die kommunale Wohnungsgesellschaft „Wohnen in Osnabrück GmbH“ (WiO) hat an der Eversheide ein rund 15.000 Quadratmeter großes Grundstück angekauft, auf dem vier Mehrfamilienhäuser mit Platz für rund 150 Wohnungen errichtet werden sollen. Ein Großteil der Wohnungen soll im preisgebundenen Segment errichtet werden. Geplant ist, etwa 60 Wohneinheiten für 5,80 Euro pro Quadratmeter anzubieten, ungefähr 30 zu 7,20 Euro pro Quadratmeter und etwa 60 Wohneinheiten sollen frei vermietbar sein. 

Die Planungen umfassen außerdem die Überlegungen zur Integration von bis zu zwei Wohngruppen für junge Erwachsene mit hohem Unterstützungs- und Pflegebedarf. Marcel Haselof, Geschäftsführer WiO: „Es liegt uns am Herzen, dieser Gruppe bezahlbaren Wohnraum anzubieten, in dem die Bewohner weitestgehend selbstbestimmt leben können. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Osnabrück e.V. sind wir auf einem guten Weg, dieses Ziel in die Tat umzusetzen.“ 

Erste Mieter sollen 2023 einziehen, in 2024 sollen alle Gebäude bezugsfertig sein. Eine wichtige Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit: Alle Gebäude werden im KfW 55-Standard errichtet, und es werden regenerative Energien zur Energieerzeugung genutzt. Mit diesen vier Mehrfamilienhäusern sind die Veränderungen zwischen Kirchstraße im Osten, Eversheide im Süden und Martha-Frickenschmidt-Straße im Norden aber noch nicht vollendet. 

„Es gehört zu unseren strategischen Zielen, dass die Menschen in Osnabrück einen für sie bezahlbaren Wohnraum finden können - unabhängig von Generation und Lebenssituation“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „An der Eversheide kommen wir diesem Ziel mit Hilfe unserer kommunalen Wohnungsgesellschaft ein gutes Stück näher.“ 

Im Wohngebiet rund um den Eversburger Friedhof werden in den kommenden Jahren mehrere neue Gebäude hinzukommen. „Die Stadt Osnabrück setzt unter anderem auch mit einem Leuchtturmprojekt im Quartier Akzente“, erläutert Wolfgang Griesert. „Im westlichen Bereich des Wohnparks Eversheide wird ist ein Projekt für gemeinschaftliches Wohnen ausgeschrieben, bei dem das überzeugendste Konzept den Zuschlag erhält.“ 

Doch bevor die Träume vom bezahlbaren Wohnen in Erfüllung gehen können, schafft die Stadt Osnabrück zunächst einmal die Voraussetzungen und beginnt mit dem Straßenbau. Die SWO Netz, eine Tochter der Stadtwerke, ist für die Infrastruktur „unter Tage“ zuständig und wird hunderte Meter unter anderem an Strom-, Gas -, Wasser- und Schmutzwasserleitungen verlegen. „Insgesamt werden wir mehr als zwei Millionen Euro in die Erschließung des Areals investieren“, sagt Burghard Gutowski, Leiter Netzplanung bei der SWO Netz. 

Wichtig für die Menschen im Quartier, die gern gärtnern, ist zudem diese Information: Der Osnabrücker ServiceBetrieb plant den Neubau eines Grünabfallsammelplatzes und angrenzenden Betriebshofes für den Friedhof am Ende der geplanten Straße Eversheide. 

Hintergrund:
Der Rat der Stadt Osnabrück hat in der Ratssitzung vom 7. Juli 2020 die Gründung der neuen kommunalen Wohnungsgesellschaft mit dem Namen WiO als 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Osnabrück beschlossen. Der Name WiO steht dabei für „Wohnen in Osnabrück GmbH“.  Ziel und Zweck der neuen Wohnungsgesellschaft ist es, in den kommenden zehn Jahren circa 1.000 neue Wohneinheiten zu schaffen. Alle Wohnungen werden für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen bezahlbar sein.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


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©  André Havergo
2021-04_26_Baugebiet-Eversheide-AndreHavergo

Vor dem Baustart im kommenden Wohnpark Eversheide: Jens-Peter Zuther, Dieckmann Bauen + Umwelt (links), Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Marcel Haselof, Geschäftsführer WiO und Burghard Gutowski, Leiter Netzplanung bei der SWO Netz (rechts).