Meldungsdatum: 30.04.2021
Die 1920er Jahre in Magdeburg wirken bis heute nach und finden zunehmend das Interesse der Forschung. Vor kurzem wurde im Stadtarchiv eine Neuerscheinung vorgestellt, die Oberbürgermeister Hermann Beims, den kommunalpolitischen Hauptakteur jener Jahre, ins Licht rückt. Die Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Regina-Dolores Stieler-Hinz, würdigte den Band als ein „wunderbares Buch, um die Geschichte erfahrbar und lebendig zu machen“.
Die Wahl von Hermann Beims (1863–1931) zum Oberbürgermeister 1919 kann als Geburtsstunde der „Magdeburger Moderne“ gelten. Die 12-jährige Amtszeit des SPD-Politikers wurde zur Epoche. Es gelang Beims, die Chancen der Moderne durch stabile politische Verhältnisse auf kommunaler Ebene zu verstärken und damit der inneren Unruhe der Weimarer Republik zu trotzen.
Der vorliegende Band versammelt die Schriftfassungen der auf dem wissenschaftlichen Kolloquium „Die Ära Beims. Ein Oberbürgermeister als Wegbereiter der Moderne“ vom 24. bis 26. April 2019 im Alten Rathaus und im Kulturhistorischen Museum gehaltenen Vorträge sowie weitere Beiträge.
Den Herausgeber*innen war schnell bewusst, dass eine Würdigung von Hermann Beims sich nicht allein auf die Person beschränken dürfe, sondern in Relation zu politischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sowie zu sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Handlungsfeldern der Kommunalpolitik zu setzen ist. Als weiterführend erwies sich einmal mehr der Vergleich mit den Geschehen andernorts, hier etwa in Frankfurt am Main, Berlin oder Halle. Die Beiträge ausgewiesener Autor*innen zeichnen die facettenreiche Skizze einer Stadtgesellschaft im Umbruch.
Die Magdeburger Schriften, ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtbibliothek, des Kulturhistorischen Museums und des Stadtarchivs, präsentieren mit diesem Band in einem neuen Layout. Er bietet viele Originalaufnahmen, darunter noch nie gezeigte historische Fotografien aus dem Nachlass von Inge Beims.
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