Auf der Weide, im Stall, im Labor oder auf dem Teller – der Umgang mit Tieren ist seit jeher ambivalent. Der Kultur-Podcast „Mission Weißer Flamingo“ greift das Thema auf und stellt in seiner neuen Folge das Kunstprojekt „Weidebilder“ vor. Kunstschaffende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU Münster setzen sich dabei gemeinsam und kritisch mit der Mensch-Tier-Beziehung auseinander.
Gesprächspartnerinnen für Podcast-Macherin Anna-Ida Almus sind die Archäologin Dr. Valeska Becker und die Künstlerin Martina Lückener. Sie sprechen über den Austausch von Kunst und Wissenschaft sowie das Münsterland als zwiespältiges Tierland. „Einerseits gibt es hier sehr viel Natur, andererseits ist diese Natur auch zu einer Kulturlandschaft gestaltet, Massentierhaltung und Überdüngung inklusive“, sagt Dr. Valeska Becker. „Diese gleichzeitige Nähe zu Tieren und die Entfernung von ihnen waren wichtige Punkte im Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Verhaltensforschung, Reproduktionsmedizin und Anthologie.“
Auch Künstlerin Martina Lückener erzählt im Podcast, wie das interdisziplinäre Projekt ihren Horizont erweitert: „Mir war zum Beispiel der Begriff der Chimäre aus der Mythologie bekannt. Durch das Projekt habe ich einen ganz anderen Eindruck gewonnen …“ Wie sie diesen Eindruck der Mensch-Tier-Mischwesen künstlerisch umsetzen möchte, erfahren alle Hörerinnen und Hörer in der aktuellen Podcast-Folge. Darüber hinaus wird es im Juni – sofern möglich – eine Ausstellung aller künstlerischen Arbeiten in Münster am Hawerkamp geben.
Der Podcast ist ein Projekt des Kulturbüros des Münsterland e.V. Zu hören gibt es ihn auf www.muensterland.com/weisserflamingo sowie auf den Audio-Plattformen Soundcloud, Spotify und iTunes.
Pressekontakt: Münsterland e. V.,Eva Stannigel, stannigel@muensterland.com, 02571 949304
Heckrinder
Für das WWU-Projekt besuchten Akteure aus Kunst und Wissenschaft die Heckrinder in den Emsauen.
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Poitou-Esel
Im Podcast geht es um Tier und Mensch - zum Beispiel die Poitou-Esel am Haus Mariengrund in Münster.
© Kerstin Schneider
Der Münsterland e.V. – Netzwerk-Zentrale der Region
Als eine der stärksten Regionalmanagement-Organisationen Deutschlands fördert der Münsterland e.V. die Kultur, den Tourismus und die Wirtschaft im Münsterland. Rund 40 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 180 Unternehmen, rund 50 Kammern, Institutionen und Verbände, rund 30 Privatpersonen sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e.V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e.V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.