Meldungsdatum: 04.05.2021

Neuer Hochleistungsscanner hilft Verletzte optimal zu versorgen

Die Unfallchirurgen der Märkischen Kliniken haben einen neuen 3D-C-Bogen in Betrieb genommen. Selbst komplexe OP´s werden damit sicherer und schonender.

Wenn die Unfallchirurgen im Team von Klinikdirektor Dr. Michael Klein in Aktion treten, geht es meist um Minuten. Dabei spielen hochauflösende Bildgebungssysteme eine wichtige Rolle, um Schwerstverletzte im OP optimal zu versorgen. Jede Verbesserung schafft einen spürbaren Mehrwert für Patienten. Der neue 3D-fähige C-Bogen liefert genau das.

Kürzere OP-Zeiten, schnellere Genesung, weniger belastend

Nur 30 Sekunden benötigt das neue Bogensystem für einen 3D-Scan des Patienten und macht dabei intraoperativ bis zu 450 Röntgenbilder. Die Aufnahmen in hochauflösender 3D-Qualität zeigen selbst kleinste anatomische Details. So lassen sich auch schwierigste Fehlstellungen, wie bei komplexen Brüchen - nach Unfällen oder Stürzen - wieder in ihre anatomische Position bringen.

"Für unsere Patienten bedeutet das, dass diese Eingriffe kürzer und die Behandlungsergebnisse besser sind. Diese bieten zusätzliche Sicherheit, weil sie dabei weniger bluten und die Strahlenbelastung geringer ist," erklärt Dr. Michael Klein, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Spezielle Unfallchirurgie. Auch Folge-Operationen sind dadurch seltener notwendig.

Zusätzliche Kontrolle während des Eingriffs möglich

Wie schon der Name verrät, hat der Bogen die Form eines "C". Dieser rotiert um den Patienten, ohne, dass dessen Liegeposition im OP dafür verändert werden muss. Die operierte Stelle kann durch die dreidimensionalen Aufnahmen aus verschiedensten Blickwinkeln begutachtet werden. Dies erlaubt den Operateuren den Sitz von Implantaten oder Schrauben sofort zu kontrollieren und falls nötig, noch während der OP zu korrigieren. Aufwendi-ge Röntgenmanöver sind nicht mehr nötig. "Man kann sich durch den Patienten quasi wie durch ein Buch blättern", so Dr. Klein weiter.

Neueste Geräte-Generation bietet hohe Versorgungsqualität

Mit dem neuen Hochleistungs-C-Bogen steht in den Märkischen Kliniken die neueste Geräte-Generation bereit. "Wir sind stolz darauf, als eine der ersten Kliniken in der Region, dieses System für unsere Patienten bereitzustellen zu können," freut sich Dr. Thorsten Kehe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Märkischen Kliniken. Vorerst wird der 3D-Bogen bei schweren Knochenverletzungen, komplizierten Gelenkrekonstruktionen oder in der Gefäßchirurgie eingesetzt. Zukünftig soll das mobile System auch für weitere Fachgebiete intraoperativ genutzt werden. "Für unsere Patienten bedeutet der Hochleistungsscanner ein Zugewinn an Versorgungsqualität und Sicherheit," unterstreicht Dr. Kehe.


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3D-C-Bogen

©  Foto: Märkische Kliniken/Kim Bruse
3D-C-Bogen

Der mobile C-Bogen gibt zusätzliche Sicherheit sind Dr. Thorsten Kehe (l.) und Dr. Michael Klein (r.) überzeugt.


3D-C-Bogen OP

©  Foto: Märkische Kliniken
3D-C-Bogen OP

Der neue 3D-Hochleistungsscanner ermöglicht in den Märkischen Kliniken sichere und schonende Eingriffe.