Meldungsdatum: 19.05.2021

Fußgängerleitsystem Opladen – Verbesserung der Wegeführung im Stadtteil

In Opladen zeigt eine neue Wegleitführung öffentliche oder öffentlich zugängliche Orte oder Einrichtungen, die auch für Ortsfremde von besonderem Interesse sind. Die innerstädtischen Quartiere Obere Kölner Straße, Birkenbergstraße sowie die Neustadt, die einen hohen Einzelhandels- und Gastronomiebestand aufweisen, wurden außerdem in die Zielführung aufgenommen. Auf diese Weise wird das vielfältige Angebot in Opladen dargestellt und zudem die Profilierung der Quartiere unterstützt.

Schon im Erarbeitungsprozess des Stadtteilentwicklungskonzeptes Opladen (STEK Opladen) war festgestellt worden, dass im Innenstadtbereich Opladens die Wegeführung für Fußgänger an vielen Stellen nicht optimal ausgestaltet ist. Ein einheitliches, auf einem Gesamtkonzept basierendes Wegeleitsystem für Fußgänger war nicht vorhanden.

Um dieses Defizit zu beheben, wurde im STEK ein entsprechendes Projekt mit dem Ziel benannt, die innerstädtischen Wegeverbindungen im Fußverkehr zu optimieren. Die Maßnahme wurde für das Städtebauförderprogramm 2017 beantragt und bewilligt. Noch im selben Jahr wurde das Vergabeverfahren für die Erstellung des Konzepts durchgeführt. Zu Beginn des Jahres 2018 ging daraus als Auftragnehmer das Kölner Verkehrsplanungsbüro VIA hervor. Das seit Mitte 2019 vorliegende Konzept beinhaltet im Wesentlichen die Erarbeitung eines neuen Leitsystems unter Festlegung von einzubeziehenden Zielen für Fußgänger und teilweise für Fahrradfahrer, die Planung für die neuen Pfostenstandorte und schließlich einem Designvorschlag für ein geeignetes Beschilderungssystem. 

Die Auswahl der Ziele und die Erstellung einer Zielhierarchie in Hauptziele (dienen der großräumigen Orientierung und werden über weite Distanzen gewiesen) und Nahziele (werden über kürzere Distanzen gewiesen) stellen die Grundlage des neuen Wegweisungssystems dar.

Für alle definierten Ziele wurde festgelegt, über welche Routen jeweils geführt werden soll (Erstellung von sog. „Zielspinnen“). Die Überlagerung aller Routen ergibt schließlich das Netz der Wegweisung für das neue Fußgängerleitsystem Opladen. Auf dieser Basis wurden die Standorte für die einzelnen Wegweiser abgeleitet.

Für die Gestaltung der 44 Wegweisungselemente hatte das Planungsbüro VIA verschiedene Designvorschläge vorgelegt. Im Ergebnis wurde eine zurückhaltende Farbigkeit in einem Anthrazitgrau als Grundfarbe mit weißer Schrift favorisiert. Auf Wunsch der Verwaltung wurden außerdem die Corporate Identity (CI)-Farben des Stadtteilentwicklungsprozesses Leverkusen-Opladen in das Design aufgenommen. Entsprechend tragen Ziele mit bedeutender Einkaufsfunktion das CI-grün, Ziele mit Gastronomiebedeutung das CI-orange. Die Farben wurden in Hinblick auf größtmögliche Barrierefreiheit mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Wupper e. V. abgestimmt.

Eingebunden in die gesamte Abstimmung zum neuen Fußgängerleitsystem Opladen waren neben Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Fachbereiche und Stellen der Verwaltung, die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL), das Stadtteilmanagement Opladen, Vertreterinnen und Vertreter des Behindertenbeirats, des ADFC, des Fördervereins Balkantrasse, der Neuen Bahnstadt Opladen (nbso), des Sportparks Leverkusen (SPL), der Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen (TBL), der Kraftverkehr Wupper-Sieg (wupsi) des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Opladen (VVV), Akteure aus dem Einzelhandel und der Gastronomie sowie die Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO).

Die Bauausführung ist nun basierend auf den Beschlüssen des Bezirkes II vom 24.09.2013 und vom 02.11.2020 erfolgt. Das Gesamtprojekt (inkl. Konzepterstellung) hat ein Kostenvolumen von rund 210.000 Euro (Konzept mit gestalterischer Entwicklung rd. 30.000 Euro, Bauausführung rd. 180.000 Euro) und wird zu 80 Prozent vom Land NRW mit Mitteln der Städtebauförderung bezuschusst.

Pressekontakt: Heike Fritsch


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