Meldungsdatum: 22.05.2021
Hintergrund der Diskussion: In einer Urabstimmung sind ab Pfingstmontag rund 1.800 Studierende des Hochschulstandortes aufgerufen, über die Abschaffung des Semestertickets zu entscheiden. Das Ticket ermöglicht derzeit für rund 30 Euro/Monat die NRW-weite Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs.
Kerkhoff: „Bocholt als wichtigster Hochschulstandort im gesamten Kreis Borken bzw. Münsterland - ausgenommen natürlich Münster selbst - würde es nicht gut zu Gesicht stehen, dieses mittlerweile nahezu an jeder Hochschule in NRW vorhandene Angebot zu verlieren, da hierdurch der eher „ländliche“ und „provinzielle“ Ruf gefestigt werden würde. Auch andere Standorte am Niederrhein haben als Hochschule außerhalb des Ballungsraumes ein entsprechendes Angebot des Semestertickets mit vergleichbarer ÖPNV-Anbindung. Deshalb: Das NRW-Semesterticket sollte für Bocholter Studierende weiterhin bestehen bleiben.“
Bahnstrecke über Rhein/Ruhr-Schiene wird gestärkt
Schon gegen Ende des Jahres könnte das Semesterticket insbesondere für Studierende aus dem Rhein/Ruhr-Raum eine noch bedeutendere Rolle spielen. Dann nämlich wird die Bahnstrecke Bocholt-Wesel im Rahmen der Elektrifizierung ohne Umstieg bis nach Düsseldorf durchgebunden. Die dann optimierte Bahnanbindung Richtung Bocholt dürfte bei Studierenden bei der Auswahl eines geeigneten Studienorts sicherlich positive Berücksichtigung finden.
Haltestellte direkt vor der Hochschule
Zudem wird sich auch die Busanbindung an die Hochschule weiter verbessern: Die StadtBus-Haltestelle „Westfälische Hochschule“ wird nach Auskunft der StadtBus GmbH demnächst umgebaut und der sog. „Baumwollexpress“ zwischen Bocholt, Vreden und Ahaus/Gronau soll ebenfalls in näherer Zukunft eingebunden werden, genauso wie die voraussichtlich ab 18. August 2021 wieder startende grenzüberschreitende Buslinie zwischen Bocholt und dem Bahnhof in Aalten.
„Somit wäre es für Bocholt im Hinblick auf die gesamte Attraktivität wünschenswert, wenn diese Art der Solidarfinanzierung auch in der Zukunft für den Studienort Bocholt beibehalten und das Semesterticket als günstige Zugangsmöglichkeit zum lokalen, regionalen und landesweiten Bus- & Bahnverkehr wahrgenommen werden würde“, wünscht sich Bürgermeister Thomas Kerkhoff ein positives Votum.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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