Meldungsdatum: 27.05.2021

Brasilien: soziale Ungleichheit und koloniales Erbe

Gespräch mit Musik

Am Mittwoch, 16. Juni, findet um 18.30 Uhr im Kulturzentrum Lutherhaus, Jahnstr. 1, ein spannendes Gespräch zwischen Beat Wehrle, terre des hommes, und Astrid Prange de Oliveira, Journalistin bei der Deutschen Welle, zur sozialen Ungleichheit und dem kolonialen Erbe Brasiliens statt.

Das Gespräch wird begleitet von brasilianischen Klängen der Musiker Flavio Manouche (Percussion) und Joao Dias da Silva (Gitarre) sowie dem Gesang von Astrid Prange de Oliveira.

Noch vor wenigen Jahren war Brasilien ein hoffnungsvolles Gegenbeispiel in der global sich systematisch verschlechternden Ungleichheitskurve. Doch das Pendel schlägt zurück. Heute ist Brasilien Paradebeispiel staatlicher Politik gegen Umwelt und Menschenrechte. Hinter diesem Pendel steckt eine Uhr und diese tickt noch immer im Rhythmus kolonialer Logik.

Beat Wehrle, Theologe und Sozialarbeiter, lebte nach 1985 beinahe ununterbrochen in São Paulo, Brasilien, und war stets in den Netzwerken der Menschenrechtsorganisationen und in Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen unterwegs. Aus diesem Lebenshorizont analysiert Beat Wehrle die sich heute wieder stark vertiefende soziale Ungleichheit als Spiegel einer nie überwundenen Kolonialität. Aktuell arbeitet er als Vorstand Programme beim Kinderhilfswerk terre des hommes.

Der Vortrag wird moderiert und begleitet von der Journalistin Astrid Prange de Oliveira, die seit 2013 als Redakteurin in der brasilianischen Redaktion der Deutschen Welle tätig ist. „Die Welt immer wieder aus einer neuen Perspektive beschreiben“, so beschreibt sie ihre Arbeit, „dieses Ziel treibt mich an“. Ihr Schwerpunkt ist die journalistische Arbeit zwischen Weltpolitik und Weltkirche, Welthandel und Globalisierung, Lateinamerika und Europa, Brasilien und Deutschland.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist unter E-Mail friedenskultur@osnabrueck.de mit Angabe der Kontaktdaten (Anschrift und Telefonnummer) erforderlich. Die Gäste müssen bei Zutritt ein negatives Testergebnis vorweisen. Hierbei kann es sich um einen zuvor veranlassten und bestätigten PCR- oder POC-Antigen-Schnelltest handeln.

Veranstalter ist das Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück. Weitere Informationen zum Festival sind unter www.me-we-os.de erhältlich.

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de


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