Meldungsdatum: 14.06.2021
Die Führung gibt Marius Lange, Mitkurator der Ausstellung "Menschen leben im Bocholter Stadtwaldlager", welche noch bis zum 12. September im Stadtmuseum an der Osterstraße 66 zu sehen ist.
Hintergrund zur Ausstellung
Das Bocholter Stadtwaldlager ist ein Ort mit einer wechselvollen Geschichte. Errichtet im Jahr 1935 diente es zunächst der sogenannten Österreichischen Legion und bis zum Kriegsende auch als Kriegsgefangenenlager der deutschen Wehrmacht. Nach 1945 wurde das Lager zunächst als Außenstelle Bocholter St. Agnes Hospitals und zur Unterbringung sogenannter sowjetischer „Fremdarbeiter“ genutzt, bevor es am 30. März desselben Jahres durch britische Truppen eingenommen wurde. Diese nutzen den Lagerkomplex mit seinen bestehenden Strukturen ebenfalls für die Unterbringung von Kriegsgefangenen. Nun aber vorrangig für Angehörige der deutschen Wehrmacht.
Die Ausstellung zeigt Bodenfunde, welche vom Schicksal der Menschen zeugen, die im Laufe der Jahrzehnte im Stadtwaldlager gelebt haben.
Weitere Termine
Das Stadtmuseum bietet weitere Führungen im Stadtwaldlager am 27. Juli von 11 - 12 Uhr sowie am 12. August von 16 - 17 Uhr an. Zudem finden Führungen durch die Sonderausstellung "Menschen leben im Bocholter Stadtwaldlager" im Stadtmuseum am 27. Juni 2021 von 14 - 15 Uhr sowie am 13. Juli von 16 - 17 Uhr, 1. August von 14 - 15 Uhr und 30. August von 17 - 18 Uhr statt.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Amke Derksen, Telefon +49 2871 953-209, E-Mail: amke.derksen@bocholt.de
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