Meldungsdatum: 16.06.2021
Als erste Schule in Kempen hat das Rhein-Maas-Berufskolleg sich dem Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angeschlossen. Damit ist das Berufskolleg die achte Schule im Kreis, die dem bundesweiten Netzwerk angehört. Landrat Dr. Andreas Coenen übernimmt die Patenschaft.
Im Rahmen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das soziale Klima an ihrer Schule selbst zu gestalten und sich für ein tolerantes Miteinander einzusetzen. Die Schulgemeinschaft verpflichtet sich zu einer offenen Auseinandersetzung mit Konflikten und zum couragierten Einsatz gegen jede Art von Diskriminierung, Gewalt und Rassismus. Zum Konzept von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gehört auch, dass sich jede Schule mindestens eine Patin oder einen Paten aussucht, die oder der sie in ihrem Engagement unterstützt.
„Ein tolerantes Miteinander liegt mir sowohl persönlich als auch in meiner Funktion als Landrat sehr am Herzen. Eine Schule ohne Rassismus ist die Grundlage für eine Gesellschaft ohne Rassismus. Mit dem Erwerb des Titels hat das Berufskolleg einen wertvollen Beitrag dazu geleistet. Ich bin sehr gerne Pate für dieses Vorhaben“, würdigt Landrat Dr. Coenen den Einsatz der Schüler und Lehrer.
„Besonders wichtig ist es, junge Menschen schon frühzeitig für das Thema Rassismus und einen offenen Umgang miteinander zu sensibilisieren. Daher freut es mich sehr, dass eine weitere Schule im Kreis nun offiziell Mitglied des Netzwerkes ist“, sagt Jens Ernesti, Sozialdezernent des Kreises.
Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Viersen (KI), das die Regionalkoordination des Netzwerkes innehat, begleitet die Schulen beim Zertifizierungsprozess. Dazu gehören insbesondere regelmäßige Projekttage und thematisch passende Unterrichtseinheiten sowie Workshops für die Lehrerinnen und Lehrer. „Die Synergieeffekte sind offensichtlich: ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung. Auch das KI engagiert sich für ein funktionierendes interkulturelles Zusammenleben im Kreis Viersen. Die Patenschaft von Landrat Dr. Coenen ist ein starkes Signal an die Schulen und den Kreis“, meint Tristan Osterfeld vom KI, der die Veranstaltung ebenfalls begleitete.
In den kommenden Wochen stehen weitere Titelverleihungen im Kreis an:
Am Mittwoch, 23. Juni, findet die offizielle Titelverleihung am St.-Wolfhelm-Gymnasium in Schwalmtal statt. Schulpate wird der ehemalige Schüler David Koebele (Musiker, Komponist und Artist), der bei der Veranstaltung eine Performance aufführen wird. Das Programm der Veranstaltung haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den verantwortlichen Lehrkräften ausgearbeitet. „Wir von der Regionalkoordination sind gespannt, zumal alle Beteiligten sich freuen, diese Präsenztitelverleihung nach Corona erleben zu können“, sagt Osterfeld.
Eine Woche später, am 30. Juni, tritt auch das Michael-Ende-Gymnasium in Tönisvorst dem Netzwerk bei. Die Veranstaltung findet digital statt. Als Paten hat sich die Schule die Musiker Enkelson aus Düsseldorf und Planschemalöör aus Köln ausgewählt. Beide Paten engagieren sich gegen Ausgrenzung und Rassismus. „Besonders freut uns, dass auch der Sozialdezernent Jens Ernesti sich bereiterklärt hat, eine Grußbotschaft auf Video aufzunehmen, um die Schule zu beglückwünschen. Das ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Anne Wolters, Lehrerin am Michael Ende Gymnasium.
Pressekontakt: Janine Martschinske, Tel. 02162/39-1071
V.l.n.r.: Jens Ernesti, Dezernent für Soziales, Gesundheit und Arbeit, Landrat Dr. Andreas Coenen, Corradina Marregiato, Schülersprecherin des Berufskollegs, Dr. Antonio Liepold, Projektverantwortlicher am RMBK, Tristan Osterfeld, Kommunales Integrationszentrum des Kreises Viersen und Elke Terbeck, Schulleiterin
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