Meldungsdatum: 18.06.2021
„Seit dem Spatenstich vor zweieinhalb Jahren hat sich einiges getan. Auf 195 Hektar macht der Lippeverband gemeinsam mit der Stadt Hamm den längsten Fluss NRWs, die Lippe, für die Menschen erlebbar und schafft einen ökologisch wertvollen Lebensraum. Man sieht: Wasserwirtschaft und Stadtplanung funktionieren Hand in Hand“, so Uli Paetzel während des Ortstermins.
Das östlich der Münsterstraße entstehende Plateau im Erlebensraum hat fast schon die finale Größe erreicht – nur 10 Prozent fehlen noch bis zur Höhe von bis zu drei Metern. Mit seiner Ausdehnung von 450 mal 70 Metern bietet es bald Platz für Freizeitaktivitäten und einen fantastischen Weitblick über die Aue.
„Dieses Mammutprojekt mit seinen soziokulturellen und ökologischen Mehrwerten für die Stadt Hamm steht sinnbildlich für das Ziel, die Natur den Menschen zum einen als schützenswerten Raum näher zu bringen und gleichzeitig als attraktiven Naherholungsbereich erlebbar zu machen“, so Marc Herter. Dies sei vor allem durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Lippeverband möglich geworden.
In den nächsten Monaten soll die bereits gesetzte Spundwand mit Erdmaterial angeschüttet werden. Die neue Hochwasserschutzanlage steht rund 200 Meter weiter von der Lippe entfernt als der alte Deich. So entsteht durch die wechselnd hohen Wasserstände der Lippe eine rund 20 Hektar große Auenfläche. Bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme voraussichtlich Ende 2022 bis Anfang 2023 legt der Lippeverband auf dem Deich einen Rad- und Fußweg an.
Hintergrund:
Ende 2018 startete der Lippeverband gemeinsam mit der Stadt Hamm das aktuell größte Umwelt- und Naturschutzprojekt in Hamm – den Erlebensraum Lippeaue. Das 195 Hektar große Projektgebiet umfasst einen rund 5 Kilometer langen Abschnitt der Lippe. Teilabschnitt 2 (In der Schweinemersch) wurde im Frühjahr 2020 fertiggestellt. Teilabschnitt 1 befindet sich aktuell noch im Bau und wird voraussichtlich Ende 2022/Anfang 2023 abgeschlossen. Der „Erlebensraum Lippeaue“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Hamm und des Lippeverbandes und wird gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes NRW.
Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes, Lippeverbands-Projektleiter Dirk Klingenberg, Marc Herter, Oberbürgermeister Stadt Hamm, Dr. Oliver Schmidt-Formann, Leiter des Umweltamts, und Volker Burgard, Dezernent für Umwelt, Klima und Migration (v.l.) beim Besuch des Projektgebietes Erlebensraum Lippeaue.
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