Kreis Steinfurt. Zum sechsten Mal sucht die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) in diesem Jahr die Top-Arbeitgeber im Kreisgebiet. Seit 2008 prämiert sie im Rahmen des Wettbewerbes „Betriebsplus“ Unternehmen, denen das Wohlergehen ihrer Belegschaft besonders am Herzen liegt. Noch bis Mittwoch, 30. Juni, hat jeder Betrieb im Kreis Steinfurt die Möglichkeit, sich kostenlos für die Auszeichnung zu bewerben. „Gerade in Krisenzeiten freuen wir uns, mit diesem Wettbewerb ein positives Zeichen setzen zu können“, erklärt Birgit Neyer, Geschäftsführerin der WESt.

Die Betriebsplus-Jury bewertet die teilnehmenden Unternehmen im Rahmen des Wettbewerbs anhand von Kriterien in vier verschiedenen Kategorien – Familienbewusstsein, Mitarbeitendenverantwortung, ökologische Nachhaltigkeit und New Work. Letztere hat die WESt dabei vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie zum ersten Mal in den Beurteilungs-Katalog aufgenommen. Hier geht es unter anderem um die Frage, inwiefern die Arbeitgeber ihren Angestellten digitale Arbeitsweisen, agile Arbeitskonzepte und flexible Arbeitsort- und Arbeitszeitmodelle anbieten. Insgesamt zeichnet die WESt acht Unternehmen aus – in den vier Kategorien jeweils ein kleines Unternehmen (bis 249 Angestellte) und ein großes (ab 250 Angestellte).

Jurymitglieder sind neben Birgit Neyer auch Alexandra Dorndorf, Kreisdirektorin des Kreises Steinfurt, Dr. Regina Ahrens, Dozentin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personal und Marketing an der Hochschule Hamm-Lippstadt, Dr. Udo Westermann vom CSR Kompetenzzentrum Münsterland sowie jeweils ein Vertreter der IHK Nord Westfalen, der Kreissparkasse Steinfurt und des Münsterland e.V.

„Die Herausforderung gerade für kleinere Unternehmen besteht häufig darin, das betriebliche Familienbewusstsein authentisch nach außen und innen zu kommunizieren,“ erläutert Regina Ahrens. Genau das macht die Teilnahme am Betriebsplus-Wettbewerb aus.

Nach Abschluss der Bewerbungsphase wertet das Betriebsplus-Team der WESt zunächst alle eingegangenen Einsendungen aus. Mit den Betrieben, die in die engere Auswahl gelangen, führt das Betriebsplus-Team dann im Juli und August Interviews durch, die später der endgültigen Bewertung im Rahmen einer Jurysitzung im September zugrunde liegen. Am 23. September lädt die WESt dann zur offiziellen Preisverleihung ein, die das Ende des Wettbewerbs markiert.

„Der Nachhaltigkeits-Dreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem ist kein Gegeneinander, sondern verantwortliches, nachhaltiges Wirtschaften ist heute ein wichtiger Erfolgsfaktor eines erfolgreichen, zukunftssicheren Unternehmens. Im Fokus des Wettbewerbs steht deshalb neben der direkten Mitarbeiterorientierung auch die ökologische Nachhaltigkeit. Zentrale, aktuell diskutierte Aspekte sind neben dem Klimaschutz der Artenschutz und eine Circular Economy im Sinne einer Kreislaufführung von Ressourcen“, erklärt Udo Westermann.

Bewerbungen nimmt die WESt noch bis Ende Juni unter www.betriebsplus.de über einen Online-Fragebogen entgegen. Dort stehen auch weitere Informationen zu Betriebsplus 2021 zur Verfügung. Fragen beantwortet die WESt auch telefonisch unter 02551 69 2700 oder per E-Mail an post@westmbh.de.