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Lippstadt, Meldung vom 22.06.2021
Mehrweg statt Plastik
Einführung eines Mehrwegsystems für die Gastronomie startet kurzfristig

Lippstadt. Die Arbeitsgruppe „Konsum, Bildung, Verhalten“ im Klimabündnis Lippstadt hat sich zum Ziel gesetzt, Plastikmüll bei Essen zum Mitnehmen zu vermeiden: Für dieses Ziel will das Klimabündnis gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Lippstadt die gastronomischen Betriebe für die Einführung eines Mehrwegsystems gewinnen.

 

Dazu hatte die Gruppe bereits im März dieses Jahres mit der Wirtschaftsförderung Lippstadt die gastronomischen Betriebe zu einer Onlineveranstaltung eingeladen, um über die gesetzlichen Änderungen und Verbote im Bereich der Verpackungen von Speisen und Getränken für den Außer-Haus-Verkauf zu informieren. Die Änderungen betreffen die Gastronomen schon ab diesen Sommer. Bestimmte Plastikprodukte sind bereits ab dem 3. Juli verboten und die Betriebe werden ab 2023 gesetzlich verpflichtet, künftig immer auch Mehrwegbecher und Mehrwegverpackungen anzubieten. „Die Mehrwegalternative darf dabei nicht teurer sein und die Mehrwegverpackungen müssen vom jeweiligen Betrieb auch zurückgenommen werden. Kleine Geschäfte mit höchstens drei Mitarbeitern sind von der Pflicht ausgenommen, müssen ihren Kunden aber Essen oder Getränke auf Wunsch in mitgebrachte Behälter abfüllen“, weiß Birgit Specovius vom Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Lippstadt.

 

„Mit Blick auf die gesetzlichen Verpflichtungen wollen wir schon jetzt die Einführung eines Mehrwegsystems in der Gastronomie anschieben“, so Specovius.  Dazu wurden interessierte Betriebe bereits in zwei weiteren Online-Veranstaltungen über am Markt befindliche Anbieter von Mehrwegsystemen informiert. Die gastronomischen Betriebe „Twenty One“ und „MyBurgerFactory“ von Sebastian Auer, das „Mokkaccino“ von Markus Adam, das Restaurant „Jonathan“ in Bad Waldliesborn von Familie Blankenburg-Other, die „Taverna Rhodos“ von Konstantinos Bitos und der Unverpackt-Laden von Rebeca López Chao haben sich bereits für die Einführung des Systems der Firma Vytal aus Köln entschieden.

 

Im Laufe der nächsten Wochen werden die Unternehmen mit den Gefäßen nach ihren Bedarfen ausgestattet. „Wer sich in Zukunft in Lippstadt Essen zum Mitnehmen bei den beteiligten Betrieben bestellt, kann sein Gericht ohne Verpackungsmüll genießen“, freut sich Wirtschaftsförderer Dirk Drenk. Dazu können sich die Konsumenten die kostenlose Vytal App aufs Handy laden oder alternativ eine Mitgliedskarte in den teilnehmenden Unternehmen kaufen. Im Restaurant wird das Essen im Mehrweg bestellt und die Schale über die App oder Karte ausgeliehen. Das Geschirr kann in jedem beteiligten Betrieb innerhalb von 14 Tagen zurückgegeben werden. Es entstehen keine Leihgebühren.

 

Weitere Restaurants und Betriebe, die sich an der Einführung des Mehrwegsystems beteiligen möchten, können sich bei Dr. Dirk Drenk, Wirtschaftsförderung Lippstadt unter der Telefonnummer 02941/270-101 und bei Birgit Specovius, Stadt Lippstadt, Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz unter der Telefonnummer 02941/980-445 über das Thema informieren.

 

 



Pressekontakt: Frau Scharte, Pressestelle, pressestelle@stadt-lippstadt.de,Tel: 02941/980-313
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