Meldungsdatum: 28.06.2021
Den Menschen in Vechta geht es in diesem Jahr wie denen in Osnabrück und Umgebung. Die einen vermissen schon das zweite Jahr ihren Stoppelmarkt, die anderen ihre Maiwoche. Trotzdem hat es sich eine Delegation aus Vechta nicht nehmen lassen, mit der Drehorgel an das Volksfest zu erinnern. Mit dabei waren wie immer Jan und Libett.
Das Paar gehört zum Stoppelmarkt wie Erdbeerbowle zur Maiwoche. Seit 50 Jahren kommen sie mit der Drehorgel und dem Marktausschuss nach Osnabrück und laden zum Volksfest ein. Dieses Jahr gibt es etwas zu feiern, obwohl das Fest ausfallen muss: Nicht der Jahrhunderte alte Markt feiert Jubiläum, sondern der Besuch mit der Drehorgel. In Osnabrück wurde die Delegation aus Vechta 1971 von Oberbürgermeister Wilhelm Kelch im Friedenssaal des Rathauses als eine der ersten Kommunen willkommen geheißen.
Dieses Jahr begrüßte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert den Vechtaer Bürgermeister Kristian Kater, der mit den beiden Traditionsfiguren und dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Marktwesen die Städte und Gemeinden besucht, die bereits seit 50 Jahren mit Drehorgelmusik eingeladen werden. „Dass Sie uns wieder besuchen ist ein gutes Zeichen. Wir kehren langsam und mit großer Vorsicht zu einer Normalität zurück, die wir nun schon seit Monaten vermissen“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert zuversichtlich. „Ich nehme Ihren Besuch als Ausdruck der Hoffnung, dass Sie im kommenden Jahr wieder Gäste aus nah und fern begrüßen können: auf dem Stoppelmarkt in Vechta, auf dem ich zuletzt 2019 Ihr Gast sein durfte.“
Hintergrund
Jan und Libett kennt in Vechta jedes Kind. Seit 1971 ziehen sie Jahr für Jahr mit dem Marktausschuss und der Drehorgel über das Land und laden die Leute ein. Und Jahr für Jahr führen sie den Festumzug an. Immer hübsch gekleidet in traditionellem Schick, mit Hut, buntem Kopftuch und Holzschuhen an den Füßen.
Dabei ist das Traditionspaar vom Lande inzwischen in die Jahre gekommen. Vor über einem Jahrhundert, im Jahr 1912, hat H. Averdam „Jan van Dählen un Stuken Libet“ erfunden. Nach dem Krieg 1919 tauchte die Zeichnung der Traditionsfiguren als „Jan un Libet up Stoppelmarkt“ erneut in der Stoppelmarktzeitung auf. Seither sind sie nicht mehr wegzudenken.
Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de
Seit 50 Jahren kommen Jan und Libbett mit dem Marktausschuss und der Drehorgel nach Osnabrück, um für den Stoppelmarkt zu werben. Das belieb-te Fest fällt in diesem Jahr allerdings wegen Corona aus.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert an der Drehorgel, mit der für den Stoppelmarkt in Vechta geworben wird. Das beliebte Fest fällt in diesem Jahr allerdings wegen Corona aus.
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