Meldungsdatum: 02.07.2021
Die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen und Erster Stadtrat Thomas Waschki sowie die Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung, Jule Wanders, freuten sich, dass die Direktorin des Nationaal Onderduikmuseums in Aalten, Gerda Brethouwer, zum Aufbau der Ausstellung nach Bocholt gekommen war. Auf eine grenzüberschreitende Ausstellungseröffnung wurde aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet.
Ein Triptychon mit Geschichten von damals und heute
Die Ausstellungen bestehen aus neun Stehpaneelen mit Geschichten von neun "Hauptfiguren". Diese Menschen mit einer turbulenten Vergangenheit oder Gegenwart erzählen, was Freiheit und Frieden für sie bedeuten. In beiden Ausstellungen werden ihre persönlichen Geschichten von damals mit gegenwärtigen verbunden. Dabei handelt es sich um Geschichten von Menschen aus dem hiesigen deutsch-niederländischen Grenzgebiet, die am eigenen Leib erfahren haben und darüber sprechen möchten, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist.
Aktuelle Geschichten von Geflüchteten
Auch aktuelle Geschichten von Menschen, die erst vor kurzem aus Kriegsgebieten geflüchtet sind und hier ein sicheres Unterkommen gefunden haben, zählen dazu. Die Ausstellung berichtet eindringlich, was gerade Kinder empfinden, die ihr vertrautes Umfeld verlassen müssen, die flüchten und alles zurücklassen oder gezwungen sind, nicht mehr sie selbst zu sein. „Auf diese Weise werden damals und heute miteinander verbunden, sodass wir die Diskussion über den Wert von Freiheit und Demokratie aufnehmen können“, sagt Gerda Brethouwer. "Indem wir Geschichten aus der Vergangenheit mit denen aus der Gegenwart verknüpfen, wird die Vergangenheit in die Gegenwart gebracht."
Geschichten auf Vergangenheit mit Gegenwart verknüpfen
Die Hauptpersonen der drei Themen „Wo bin ich zu Hause“, „Narben des Krieges“ und „Ich und der andere“ zeigen, dass das Konzept für „Freiheit“ relativ ist und von allen unterschiedlich interpretiert wird. „Kinder der Freiheit“ zeigt, dass Freiheit etwas ist, das jede und jeder will – unabhängig von der Zeit, in der man lebt oder dem Land, aus dem man kommt.
Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden
Die beiden Ausstellungen werden in acht teilnehmenden deutschen und elf niederländischen Kommunen gezeigt. Die umfangreicheren „Mutterausstellungen“ sind im Nationaal Onderduikmuseum, Markt 12 - 16, 7121 CS Aalten (Kind der Freiheit), und im Grenslandmuseum, Markt 3, 7091 CJ Dinxperlo (Spuren der Freiheit), noch bis November 2021 zu sehen.
Öffnungszeiten der Ausstellungen
Die hiesigen Ausstellungen können während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Bocholt besucht werden. Diese öffnet am Dienstag und Donnerstag von 10 – 12 Uhr und 14 – 19 Uhr, am Mittwoch und Freitag von 10 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr und am Samstag von 10 – 13 Uhr. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei.
Pressekontakt: Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 252222, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de
Die Ausstellung „Kinder der Freiheit“ wurde am 30. Juni 2021 in der Stadtbibliothek anlässlich der grenzüberschreitenden Veranstaltungsreihe „75 Jahre Frieden und Freiheit miteinander feiern“ im Beisein von der stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen, der Direktorin des Onderduikmuseums Aalten, Gerda Brethouwer, der Partnerschaftsbeauftragten der Stadt Bocholt, Petra, Taubach, des Ersten Stadtrats Thomas Waschki, der Leiterin der Stadtbibliothek Bocholt, Melanie Tenhumberg, und der Leiterin des Fachbereichs Kultur und Bildung der Stadt Bocholt, Jule Wanders, eröffnet. (Foto: Stadtbibliothek, Oliver Meteling)
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