Meldungsdatum: 13.07.2021

Stadt trauert um langjährigen Stadtverordneten Stefan Kortmann

40 Jahre lang gehörte Stefan Kortmann der Kasseler Stadtverordnetenversammlung an. Nun ist er im Alter von 64 Jahren verstorben. „Die Stadt trauert um einen Mann, der unserem demokratischen Gemeinwesen mit Leib und Seele verbunden war und sich mit ganzer Kraft für seine Heimatstadt einsetzte“, würdigten Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Martina van den Hövel-Hanemann und Oberbürgermeister Christian Geselle den Verstorbenen.

 

Seine Geburtsstadt hat Kortmann nie für längere Zeit verlassen und war beruflich als Fachkaufmann für Marketing tätig. In der Kommunalpolitik hatte Kortmann von Jugend an seinen Platz gefunden. Schon als 16-jähriger in seine Partei, die CDU, eingetreten, wurde er mit 24 Jahren 1981 nicht nur erstmals Stadtverordneter, sondern auch Ortsvorsteher im Stadtteil Mitte. Der direkte Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern war ihm dabei immer besonders wichtig.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt Kortmanns kommunalpolitischen Arbeit war über all die Jahrzehnte der Bereich Recht und Sicherheit. Hinzu kamen aber auch Digitalisierung, Klima sowie Energie- und Umweltpolitik. Zudem wirkte er in verschiedenen Aufsichtsräten mit und war Mitglied der jeweiligen Verbandsversammlungen der Zweckverbände Naturpark Habichtswald und Raum Kassel. In all den Tätigkeiten war sein Anspruch stets, seine Stadt aktiv mitzugestalten. Dafür setzte er sich mit Sachkenntnis, Überzeugung und Ausdauer ein.

Obwohl sein Wirken in der Kommunalpolitik schon so intensiv war, hielt es ihn nicht davon ab, sich noch an anderer Stelle mit großer Hingabe freiwillig einzubringen: Jahrzehntelang war er ebenfalls ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz als Rettungsassistent tätig. Allein in dieser Aufgabe leistete er rund 20.000 Stunden an Arbeit. Die Wertschätzung und Anerkennung seines großen Einsatzes kam in der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 2016 zum Ausdruck.

Die Stadt sei Stefan Kortmann dankbar für sein Wirken für Kassel und seine Menschen, und das Mitgefühl gelte nun den Hinterbliebenen, sagten Stadtverordnetenvorsteherin und Oberbürgermeister. „Sein vertrautes Gesicht wird im Rathaus vermisst werden. Wir behalten ihn in guter Erinnerung.“

Pressekontakt: Stephan Kaiser