Meldungsdatum: 30.07.2021
"Am 14. August wollen wir ein weiteres Mal von 8 - 20:30 bzw. am Sparkassenparkplatz bis 1 Uhr nachts, den Bocholterinnen und Bocholtern aber auch den Gästen aus dem Umland kostenfreies bewachtes Fahrradparken anbieten", kündigt Sascha Terörde vom Zukunftsbüro der Stadt an. Dazu richtet die Gruppe aus Bürgerinnen und Bürgern des sogenannten "Reallabors Mobilität" an drei Orten in der Innenstadt bewachte Fahrradparkplätze ein: auf dem Liebfrauenplatz (der an diesem Tag zu einem Teil für Autos gesperrt wird), auf dem Kundenparkplatz der Stadtsparkasse (zwischen St.-Georg-Platz und Schanze) sowie in den leer stehenden Geschäftsräumen an der Nordstraße 39.
Fahrradparken und Zukunftsstadt
Bocholterinnen und Bocholter nehmen für die Fahrt in die Stadt das Auto, weil sie Angst haben, dass ihr (teures) Fahrrad gestohlen wird. "Das habe ich schon mehrfach gehört", sagt Sebastian Borgert. Er ist einer von 40 Bürgern, die im vergangenen Herbst bei den Planungszellen im Projekt Zukunftsstadt migemacht haben. In der Planungsgruppe, die sich seitdem mit dem Thema Fahrradparken befasst, dem so genannten Reallabor, entstand die Idee des kostenlosen, bewachten Parkens. "Ich bin "Betroffener", mir wurde zweimal in Folge mein Fahrrad in der Innenstadt geklaut", berichtete Thomas Ribbes, der als Bocholter Bürger wie Borgert Teilnehmer an der Planungszelle der Zukunftsstadt ist, "und ich möchte mit dem Rad in die Stadt aber auch wieder zurück."
Tolle Idee
Die Erfahrung vom ersten Tag waren zu 95 % positiv. "Ich habe an unserem Platz, den wir mit der Famatro betreut haben, mit vielen gesprochen und der Tenor war: tolle Idee", so Ribbes weiter.
Sichere Abstellanlagen gelten auch im Rahmen des Mobilitätskonzeptes als elementarer Bestandteil, um Bocholt nicht nur als Fahrradstadt zu stärken. "Wir wollen zu einem mulitmodalen Konzept kommen, das sichere Fahrradparkplätze in der City vorhält, das können sowohl Fahrradboxen, als auch Fahrradbügel oder auch die mögliche Umnutzungen von Leerständen sein", betont Terörde. Ein Fahrradparkhaus am Bahnhof mit 300 - 400 Fahrradparkplätzen ist auch Bestandteil des Mobilitätskonzepts.
Kostenlos und sicher
Die Idee der kostenlos bewachten Parkplätze kam bei der ersten Aktion schon gut an. Die Bocholterinnen und Bocholter sind aber durchaus bereit, auch für das sichere Parken zu bezahlen. "2/3 würden dafür bezahlen", erläutert Terörde die Ergebnisse der Umfrage, die an dem Tag durchgeführt wurde.
Parken mit dem Pkw ist am 14. August nicht auf dem gesamten Liebfrauenplatz erlaubt. "Der Platz gehört an diesem Tag zum Teil den Fahrrädern und wir freuen uns, dass wir auf einem weiteren Teil wieder das "feuerrote Spielmobil" des Vereins Jugend und soziale Arbeit (JusA) vor Ort haben. Zugleich wird die Gruppe Rolli-fit vom Verein L.i.A. zum Rollatortraining einladen", kündigt Terörde an. So soll eine mögliche Umnutzung von in Zukunft mgölicherweise frei werdenden öffentlichen Flächen, z.B. Parkplätzen, veranschaulicht werden.
Europäische Woche der Mobilität
Die dritte Aktion soll in der Europäischen Woche der Mobilität vom 16. - 22. September 2021 stattfinden. "Hier müssen wir organisatorisch noch einiges klären, da die Schülerinnen und Schüler, weil es zum Teil in die Schulzeit fällt, die Bewachung nicht übernehmen können", so Borgert abschließend.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de
Sascha Terörde, Sebastian Borgert, Eva Overkamp, Thomas Ribbes und Peter Schmidt setzen auf mehr Radverkehr in Bocholt und wollen am 14. August 2021 zeigen, was alles möglich ist - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Bocholt - Fahrradfreundliche Stadt im Münsterland" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.