Meldungsdatum: 16.08.2021
In einer vom Landkreis organisierten und koordinierten Aktion der Ordnungsämter der Stadt und des Landkreises Peine und der Polizei haben am vergangenen Donnerstag landkreisweite Kontrollen von Gastronomiebetrieben stattgefunden, bei denen die Einhaltung der gültigen Coronaregeln überprüft wurde.
„Bei den Kontrollen haben die Kolleginnen und Kollegen nur wenige Gastronomen angetroffen in deren Betrieben es keine Gründe zur Beanstandung gab“, erklärt stellvertretende Kreissprecherin Katja Schröder. Die Ordnungskräfte stellten teilweise eklatante Verstöße gegen die geltende Rechtslage fest. „Noch Ende Juli haben wir die Regeln für die Gastronomie auf unseren Social Media-Kanälen, unserer Internetseite sowie in den örtlichen Medien ausführlich dargelegt. Dennoch wurden fast 50 Verstöße landkreisweit festgestellt“, zeigt sich die stellvertretende Kreissprecherin erschrocken und kündigt umfangreiche Nachkontrollen in den kommenden Wochen an. „In einigen Betrieben wurden sogar Mehrfachverstöße gegen die Coronaverordnung des Landes erkannt“, so Katja Schröder weiter.
Am Ende der von 14 bis 22 Uhr durchgeführten Aktion, bei der insgesamt zehn Mitarbeiter der drei Behörden eingesetzt waren, wurden 47 verschiedene Gastronomiebetriebe aufgesucht und kontrolliert. Neben Speiselokalitäten haben auch Cafes, Bars, Kneipen sowie Dönerläden im gesamten Landkreis Peine unangekündigten Besuch der Ordnungshüter bekommen. „Es haben nur zehn der kontrollierten Betriebe alle geltenden Coronaregeln eingehalten. Alle anderen Gastronomen müssen nun mit unangenehmer Post aus dem Kreishaus rechnen. „Insgesamt wurden 48 Verstöße festgestellt“, teilt Katja Schröder mit. Darunter waren in der Regel die mangelnde Dokumentation der Kontaktdaten der Gäste und vor allem immer wieder fehlende Hygienekonzepte. „Die Tatsache, dass immer noch einige Gaststätten keine Hygienekonzepte vorhalten, hat die Kontrolleure besonders überrascht. Immerhin müssen die Gastronomiebetriebe schon seit der Wiedereröffnung nach dem Lockdown ein solches Hygienekonzept haben“, zeigt sich Katja Schröder erstaunt.
Auch die Aussage einiger Gastwirte, man dokumentiere die Kontaktdaten von vollständig geimpften Gästen nicht, stößt im Kreishaus auf Unverständnis. „Die vollständige und korrekte Dokumentation der Kontaktdaten aller Gäste ist für eine funktionierende Kontaktnachverfolgung von elementarer Wichtigkeit“, wiederholt Katja Schröder den Appell des Landkreises von Ende Juli an die Gäste und Gastronomen. „Es liegt allein in der Verantwortung der Gastwirte und Restaurantbetreiber, dass jeder Gast seine korrekten und vollständigen persönlichen Daten bei einem Gastronomiebesuch hinterlässt“, stellt stellvertretende Kreissprecherin Katja Schröder erneut klar.
Zudem wurden immer wieder Verstöße gegen das Abstandsgebot durch die Ordnungskräfte festgestellt. Die aufgestellten Tische wiesen keinen Mindestabstand auf. Oftmals erklärten die Wirte dazu, dass sie dachten, dass aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen auch der Mindestabstand nicht mehr eingehalten werden müsse. „Selbstverständlich muss die Einhaltung des Abstandsgebots zwischen den unabhängig voneinander kommenden Gästen auch weiterhin eingehalten werden, erläutert Katja Schröder, die dazu weiter ausführt, dass gerade die Einhaltung des Mindestabstandes vor der Verbreitung des Coronavirus schütze. „Auch wenn uns bewusst ist, dass manche Betriebe dadurch weniger Tische für Gäste zur Verfügung stellen können, ist es zwingend notwendig und auch von der Landesverordnung vorgeschrieben, dass der Mindestabstand zwischen den Gästen dauerhaft eingehalten wird“, zeigt sich Katja Schröder zwar verständnisvoll, weißt aber auch unmissverständlich auf die mangende Möglichkeit, dieses Gebot zu umgehen, hin.
„Nur mit vereinten Kräften, dem Verständnis und mit dem Engagement aller Wirte und Gäste können wir das Virus in all seinen Varianten eindämmen“, appelliert die stellvertretende Kreissprecherin nochmals an die Vernunft aller Bürger im Landkreis Peine.
Pressekontakt: Katja Schröder, Referat Kreisentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 05171/401-1101
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