Meldungsdatum: 18.08.2021

Klimawette angenommen: 2.456 Tonnen CO2-Einsparung sind das Ziel

Ab jetzt gilt die Klimawette in Leverkusen. Oberbürgermeister Uwe Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach wetteten am Dienstag, 17. August, dass Leverkusen es schafft, bis zum 1. November 2021 mindestens 2.456 Leverkusenerinnen und Leverkusener zu mobilisieren, jeweils eine Tonne CO2 jährlich einzusparen. Der Initiator Dr. Michael Bilharz, hofft, dass alle teilnehmenden Städte bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow zeigen, dass es ihnen mit der Klimarettung ernst ist und ihre Bürgerinnen und Bürger gewillt sind, in sehr kurzer Zeit eine wesentliche Verhaltensänderung mit diesem Ziel einzuleiten. Der Klimawandel sei schon viel zu weit fortgeschritten. Um ihn zu stoppen, dürfe man nicht mehr in langen Veränderungszyklen denken, es sei ja gerade in diesem Sommer spürbar: „Im Keller steht das Wasser und im Dachstuhl brennt es.“

Umweltdezernent Alexander Lünenbach stellte für Leverkusen dar, dass in Leverkusen der Klimaschutz seit langem ein Thema ist, dass Konzepte, Programme, Analysen für eine klimaangepasste und klimaschützende Stadtentwicklung bereits umgesetzt werden. Im Prozess zur Global Nachhaltige Kommune NRW sei nun eine Leverkusener Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, die im kommenden Ratsturnus zum Beschluss vorliegen wird. Im Bereich der Umweltbildung habe Leverkusen zudem schon seit Jahrzehnten eine wichtige Funktion durch das BNE-Zentrum NaturGut Ophoven. Oberbürgermeister Uwe Richrath und er nahmen darüber hinaus die Klimawette gerne an und boxten symbolisch eine Tonne CO2 weg.

Die bundesweite Aktion die Klimawette möchte in allen teilnehmenden Städten zusammen eine Million Menschen gewinnen, die bis zur Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow eine Million Tonnen CO2 einsparen. Wie man das macht, zeigt die Homepage der Klimawette. Wer mitmacht, kann sich dort eintragen und wählen, ob sie oder er die Ziele mit Spenden und/oder Verhaltensänderungen erreichen möchte. Zum einen kann man mit der kostenlosen Anwendung „CO2-Avatar“ aus einer Liste von 20 wirksamen Alltagsmaßnahmen einen eigenen Vorsatz für den Sommer aussuchen: Vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum „Balkonkraftwerk“. Die CO²-Einsparung innerhalb des Wettzeitraumes wird bei der Klimawette erfasst. Vor Ablauf des Wettzeitraums werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nochmals an den Vorsatz erinnert. Zum anderen ermöglichen solidarische Spenden für Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Organisationen weitere CO2-Einsparungen. Auf der Webseite www.dieklimawette.de stehen hierzu sechs Projekte zur Auswahl: Von Aufforstung in Borneo über Solaranlagen in Äthiopien bis hin zu Pflanzenkohle in Europa.

Schon über 500 Städte sind in Deutschland schon dabei. Auf der Webseite www.dieklimawette.de/co2-staedteliga  ist es möglich zu verfolgen, wo die eigene Stadt im Vergleich zu anderen Städten steht. Vom 23. Juni bis zum 3. Oktober 2021 radeln die Initiatoren der Klimawette insgesamt 100 Tage lang quer durch Deutschland, um weitere Städte zu gewinnen. Für Dr. Michael Bilharz, im Hauptberuf Mitarbeiter des Bundesumweltamts im sachsen-anhaltischen Dessau, ging es von Leverkusen aus weiter nach Dormagen und Bergheim. 

Pressekontakt: Heike Fritsch


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Ärmel hoch für den Klimaschutz: Dr. Michael Bilharz forderte Oberbürgermeister Uwe Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach heraus, die Klimawette anzunehmen