Meldungsdatum: 19.08.2021

51 Fakten zum 51 Kilometer langen "Emscherschnellweg unter Tage"

Emschergenossenschaft präsentiert Zahlen, Daten und Fakten zum unterirdischen Abwasserkanal Emscher inkl. seiner drei Pumpwerke

Der Abwasserkanal Emscher (AKE) ist das zentrale Bauwerk der Emschergenossenschaft im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau: Er löst ab Freitag, 20. August, Stück für Stück die Emscher als abwassertechnische Hauptschlagader des Ruhrgebietes ab. Bis Ende 2021 wird die Emscher komplett sauber sein – zum ersten Mal seit 170 Jahren. 51 Kilometer lang ist der AKE – passend dazu hier 51 Fakten zum Abwasserkanal Emscher und seinen drei Pumpwerken in Gelsenkirchen, Bottrop und Oberhausen:

  1. 51 Kilometer lang ist der Abwasserkanal Emscher.
  2. 4 km/h beträgt die Geschwindigkeit des Abwassers im AKE.
  3. 2417 Tage lang hat die Verlegung des AKE gedauert.
  4. 17.000 Rohre sind für den AKE verlegt worden.
  5. 14 Vortriebsmaschinen waren für den AKE im Einsatz.
  6. 130 Tonnen wog eine Vortriebsmaschine für den AKE.
  7. 8 Meter beträgt die Mindest-Tiefe des AKE.
  8. 42 Meter beträgt die Maximal-Tiefe des AKE.
  9. 6091 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Dortmund.
  10. 7607 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Castrop-Rauxel.
  11. 2100 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Recklinghausen.
  12. 7900 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Herne.
  13. 2400 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Herten.
  14. 15.200 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Gelsenkirchen.
  15. 1600 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Essen.
  16. 4200 Meter lang ist der AKE-Abschnitt in Bottrop.
  17. 10.661 Kanalrohre wurden allein zwischen Dortmund und Bottrop verbaut. Zusammen haben sie ein Gesamtgewicht von 213.747 Tonnen.
  18. 2,80 Meter beträgt der maximale Innendurchmesser eines AKE-Kanalrohres.
  19. 1,60 Meter beträgt der Innendurchmesser eines AKE-Kanalrohres.
  20. 10 Kilometer lang ist der Tübbingbau-Abschnitt zwischen Bottrop und Oberhausen.
  21. 6 Elemente bilden jeweils ein Tübbingrohr.
  22. 18.126 Tübbing-Ringe wurden verbaut.
  23. 108.756 Tübbing-Elemente wurden insgesamt verbaut.
  24. 1,18 Meter lang ist ein Tübbing-Rohr.
  25. 6,6 Tonnen wiegt ein Tübbing-Rohr.
  26. 35 Tonnen wiegt ein „normales“ Kanalrohr.
  27. 7600 Tonnen Bewehrungsstahl wurden allein im Oberhausener Abschnitt verbaut. Zum Vergleich: Der Pariser Eiffelturm wiegt „nur“ zirka 7300 Tonnen.
  28. 135.000 Tonnen Gesamtgewicht hat der Beton-Kanal allein in Oberhausen – der Kölner Dom hat ein Gewicht von etwa 160.000 Tonnen…
  29. 290.000 Kubikmeter Boden wurden für die Schachtbauwerke in Oberhausen ausgehoben – zum Vergleich: Der Oberhausener Gasometer hat ein Volumen von zirka 347.000 Kubikmeter.
  30. Zwei Tübbingbau-Maschinen wurden in Bottrop und Oberhausen für den AKE eingesetzt.
  31. 87 Meter lang waren jeweils die beiden Tübbingbau-Maschinen für den AKE im Bereich Bottrop und Oberhausen.
  32. 270 Tonnen wog jede der beiden Tübbingbau-Maschinen für den AKE in Bottrop und Oberhausen.
  33. 3200 Meter lang ist der sogenannte „hochliegende AKE“ zwischen Oberhausen und Dinslaken.
  34. 1200 eckige (!) Kastenprofile wurden – aufgrund des Platzmangels – für den hochliegenden AKE verlegt.
  35. 46 Tonnen wiegt jeweils ein eckiges Kanalrohr für den hochliegenden AKE.
  36. 2,45 Meter hoch ist der Innendurchmesser eines eckigen Kanalrohres beim hochliegenden AKE.
  37. 2,25 Meter misst die Innenbreite eines eckigen Kanalrohres beim hochliegenden AKE.
  38. 1,5 Promille beträgt das Gefälle des AKE.
  39. 80 Meter tief wäre der Punkt, an dem AKE in Dinslaken ankommen würde – ohne Pumpwerke!
  40. 3 gigantische Pumpwerke benötigt der AKE – damit er nicht in 80 Metern Tiefe in Dinslaken ankommt.
  41. 11 Pumpen besitzt das erste AKE-Pumpwerk in Gelsenkirchen.
  42. 12.800 Liter pro Sekunde (!) können die elf AKE-Pumpen in Gelsenkirchen maximal fördern.
  43. 26 Meter beträgt die Förderhöhe des AKE-Pumpwerks Gelsenkirchen.
  44. 10 Pumpen besitzt das zweite AKE-Pumpwerk in Bottrop.
  45. 8.100 Liter pro Sekunde (!) können die zehn AKE-Pumpen in Bottrop maximal fördern.
  46. 32 Meter beträgt die Förderhöhe des AKE-Pumpwerks Bottrop.
  47. 10 Pumpen besitzt das dritte AKE-Pumpwerk in Oberhausen.
  48. 16.500 Liter pro Sekunde (!) können die zehn AKE-Pumpen in Oberhausen maximal fördern.
  49. 40 Meter beträgt die Förderhöhe des AKE-Pumpwerks Oberhausen.
  50. 35 Kilometer lang ist der AKE-Abschnitt, der bereits seit September 2018 in Betrieb ist.
  51. 1 Milliarde Euro hat die Emschergenossenschaft in den Bau des AKE, seiner Pumpwerke und letztlich in die Abwasserfreiheit der Emscher investiert!


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Der Abwasserkanal Emscher und seine drei Pumpwerke

©  Michael Walkstein/EGLV
Der Abwasserkanal Emscher und seine drei Pumpwerke

Der 51 Kilometer lange Abwasserkanal Emscher verläuft von Dortmund bis Dinslaken. In acht bis 40 Metern Tiefe fließt das Abwasser mit einer Geschwindigkeit von vier Kilometern in der Stunde. Dafür ist ein Gefälle von 1,5 Promille notwendig. Würde der Kanal mit diesem Gefälle in einer Linie verlaufen, würde er Dinslaken in 80 Metern Tiefe erreichen – zu tief, um das Abwasser anschließend in die Kläranlage Emscher-Mündung in Dinslaken zu heben. Das Gefälle wird künftig stattdessen durch drei gigantische Pumpwerke ausgeglichen: in Gelsenkirchen, Bottrop und in Oberhausen. Die Anlagen in Gelsenkirchen und Bottrop sind bereits im September 2018 an den Start gegangen. Oberhausen ist in diesem Jahr an der Reihe…!


Abwasserkanal Emscher

©  Rupert Oberhäuser/EGLV
Abwasserkanal Emscher

Blick in den 51 Kilometer langen Abwasserkanal Emscher (AKE).


Pumpwerk Oberhausen

©  Rupert Oberhäuser/EGLV
Pumpwerk Oberhausen

Deutschlands künftig größtes Schmutzwasserpumpwerk steht in Oberhausen-Biefang. Insgesamt sind zehn mächtige Pumpen nötig, um das Abwasser aus einer Tiefe von rund 40 Metern zu heben – mit einer Maximalleistung von 16.500 Litern pro Sekunde.


Pumpwerk Bottrop

©  Markus Greulich/EGLV
Pumpwerk Bottrop

Dass Pumpwerk Bottrop ist 2018 in Betrieb genommen worden. Es leitet das Abwasser aus dem AKE direkt in die Kläranlage Bottrop ein.


Pumpwerk Gelsenkirchen

©  Markus Greulich/EGLV
Pumpwerk Gelsenkirchen

Das Gelände des Pumpwerks bei Sonnenuntergang.