Meldungsdatum: 26.08.2021
Trotz der Corona-Pandemie sind rund 205 Mobile Retter im Landkreis Peine bereit, Menschenleben zu retten.
„Den Teilnehmern wird seit Beginn der Corona-Pandemie explizit freigestellt, Einsätze zu übernehmen und sich damit einem möglichen erhöhten Ansteckungsrisiko auszusetzen“, erklärt Landrat Franz Einhaus, „als zusätzlichen Schutz werden zudem FFP 2/KN95-Masken bereitgestellt.“
Auf eine Beatmung werde wegen des hohen Ansteckungsrisikos verzichtet, so wie es in den internationalen Leitlinien zur Ersten Hilfe in der Corona-Pandemie empfohlen werde. „Trotz des Corona-Risikos wurden in dieser Zeit rund 300 Einsätze absolviert. Hierfür möchte ich meinen ausdrücklichen Dank aussprechen“, zeigt sich Landrat Franz Einhaus beeindruckt.
Seit dem Start am 2. November 2018 sind die Mobilen Retter 965 Mal alarmiert worden. Bei 669 Einsatzübernahmen mussten die Mobilen Retter in 547 Fällen am Einsatzort auch tätig werden. Durchschnittlich benötigen die Ehrenamtlichen 4 Minuten und 12 Sekunden, um an den Einsatzort zu gelangen.
Die Mobilen Retter werden bei Herz-Kreislauf-Stillstand automatisch gemeinsam mit dem Rettungsdienst alarmiert. Über die Mobile-Retter-App wird der Ehrenamtliche verständigt, der sich am nächsten am Einsatzort befindet. Deshalb können die qualifizierten Ersthelfer meist schneller am Ort des Geschehens sein, als der Rettungsdienst oder Notarzt. Das ist besonders wichtig, da im Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes jede Sekunde zählt, um bleibende Schäden beim Patienten zu verhindern. Jede Minute, die bis zum Beginn lebensrettender Sofortmaßnahmen verstreicht, sinkt außerdem die Überlebenswahrscheinlichkeit um zirka zehn Prozent.
Um Mobiler Retter zu werden, ist eine berufliche oder ehrenamtliche Qualifikation im Rettungsdienst, eine Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger, Betriebssanitäter sowie beim THW oder bei der Feuerwehr erforderlich.
Bei vorhandener Qualifikation erfolgt eine Erstunterweisung. In dieser dreistündigen Veranstaltung wird in das System und in die App eingewiesen sowie die lebensrettenden Sofortmaßnahmen wiederholt. Die Unterweisung erfolgt durch die Hilfsorganisationen ASB und DRK sowie dem Rettungsdienst Daetz.
Interessierte registrieren sich zu einer Erstunterweisung unter www.mobile-retter.org/trainingstermine/
Die nächsten Termine für die erforderliche Qualifizierung (Ersteinweisung) sind
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.mobile-retter.org sowie bei Bernd Linde, Koordinator des Systems Mobile Retter beim Landkreis Peine, unter der Telefonnummer 05171 / 401 – 6286 oder per Mail an mobile.retter@landkreis-peine.de.
Pressekontakt: Katja Schröder, Referat Kreisentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 05171/401-1101
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