Meldungsdatum: 06.10.2021

Korrektur - Antirassistische Solidarität für eine rassismuskritische Zukunft

Vortrag und Gespräch mit Sebastian Garbe im Forum Migration des Museumsquartiers Osnabrück

Rassismus als gesellschaftliches Konstrukt betrifft uns alle, denn wir alle sind Teil dieses ausschließenden Systems: Rassismus begegnet uns in Gesellschaft und Alltag. Die diesjährige Veranstaltungsreihe des Forums Migration des Museumquartiers Osnabrück beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln, wie unsere koloniale Vergangenheit bis heute wirkt und warum eine Auseinandersetzung mit Rassismus für unsere Zukunft so wichtig ist.

Der Soziologe Sebastian Garbe hält am Donnerstag, 14. Oktober, um 18.30 Uhr einen Online-Vortrag zu antirassistischer Solidarität. Im Anschluss an de- und postkoloniale Kritiken schlägt dieser Vortrag eine Reihe von Thesen vor, ob und wie Solidarität von weißen Personen einen Beitrag für eine rassismuskritische Zukunft leisten kann. Eine Anmeldung ist erforderlich unter hartmann.l@osnabrueck.de. Die Veranstaltung findet online statt. Teilnehmende erhalten nach ihrer Anmeldung rechtzeitig vor der Veranstaltung eine E-Mail mit einem Link zum Online-Meeting. Sie benötigen: PC/Laptop/Tablet oder Smartphone, stabile Internetverbindung, Headset oder alternativ Kopfhörer mit Mikrofon. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Anschluss an de- und postkoloniale Kritiken schlägt dieser Vortrag eine Reihe von Thesen vor, ob und wie Solidarität von „weißen“ Personen einen Beitrag für eine rassismuskritische Zukunft leisten kann. Der Vortrag untersucht im Rahmen von Ergebnissen einer empirischen Feldstudie die Möglichkeiten und Grenzen von Solidarität. Was geschieht, wenn die Gruppe, die sich solidarisiert, nicht von den gleichen Unterdrückungs-, Ausschluss-, oder Diskriminierungsmechanismen betroffen ist, wie diejenigen, mit der sich solidarisiert wird? Welchen Beitrag für eine rassismuskritische Zukunft können „weiße“ Personen dabei (nicht) leisten?

Dr. Sebastian Garbe arbeitet als Soziologe an der Justus-Liebig-Universität. Er ist in der Solidaritätsarbeit mit Lateinamerika sowie in antirassistischen und postkolonialen Initiativen in Frankfurt und Gießen aktiv. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören post- und dekoloniale Theorie sowie Praktiken und Konzepte von Solidarität.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahlen wird vorab um eine Anmeldung unter E-Mail hartmann.l@osnabrueck.de gebeten.

Das Forum Migration wird organisiert von der Museumslotsin Laura Hartmann. Ihr Programm wird gefördert von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und der Stiftung Niedersachsen.

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumquartier Osnabrück | Lotter Str. 1 | 49078 Osnabrück | Telefon 0541 323-4581 | E-Mail: dreckstraeter@osnabrueck.de


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©  Illustration: Jannik Bussmann
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