Meldungsdatum: 01.09.2021
Sind wir es nicht gewohnt, dass die Kunstwerke bereits fertig sind, wenn wir diese wahrnehmen oder besuchen? Im Theater sitzen wir ja auch selten in der Probe, geschweige denn bei unserer Lieblingsmusikgruppe. Gleichzeitig sind viele Menschen von sogenannten „Hinter den Kulissen“-Berichten, die über den Produktionsprozess von Kunstwerken Auskunft geben, fasziniert. Diesem Phänomen folgend, haben vier Künstler aus dem Peiner Land beschlossen, dem Publikum vom 5. bis 26. September jeweils sonntags von 13 bis 19 Uhr den Produktionsprozess vorzuführen.
„Eine der positivsten Entwicklungen während der letzten eineinhalb Jahre war für mich und viele andere die Bewegung mit und auf dem Fahrrad“, berichtet Anna Christine Reetz, die ihr Metallgestaltungsatelier in Alvesse öffnet. Dem fügt Steinbildhauer Marc Bertram aus Bierbergen hinzu: „In der Auseinandersetzung mit den Betrachtern flie-ßen immer wieder neuen Anregungen ein.“ Denn beim künstlerischen Entstehungsprozess werden Material und Vorstellungskraft in Bewegung gesetzt. Und die Beobachtung dessen ermöglicht eine gelungene Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk. Der Teppichkünstler Fritz Lutz ergänzt: „Kunst ist immer in Bewegung. So entfaltet sie ihre energetische Kraft.“ Holger Lassen fügt hinzu: „Wachstum und äußere Einflüsse formen die Gestalten in der Natur.“
Dass diese Einflüsse und vor allem das künstlerische Gestalten ebenfalls Menschen bewegen, weiß der Erste Kreisrat Henning Heiß zu berichten, der die vier Künstler zum Gespräch traf. „Das hauptberuflich künstlerische Engagement im Peiner Land als Beitrag für die Kultur- und Kreativwirtschaft unterstützen wir gern. Denn die Variation von Perspektiven gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gegenwart und die bildende Kunst steht hier für ein zentrales und wertvolles Beispiel.“
In Bewegung gesetzt hat sich ebenfalls Vera Szöllösi-Brenig als Vorsitzende der Künstlervereinigung „KiP – Kunst im Peiner Land“, die das Projekt „Kunst in Bewegung“ im Rahmen des Kultursommers initiiert.
Hinweis: Eine Reservierung ist bei dieser Veranstaltung nicht erforderlich. Informieren Sie sich kurzfristig bei den Veranstaltern, welche Hygienebestimmungen erforderlich sind. Der Kultursommer wird ermöglicht durch das gleichnamige Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes aus Mitteln des Programms NEUSTART KULTUR sowie durch den Landkreis Peine.
Pressekontakt: Fabian Laaß
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