Meldungsdatum: 02.09.2021
Ab sofort können blinde Bürger ihre Anträge auf Landesblindengeld auch digital einreichen. Der Landkreis Peine hat dafür einen barrierefreien Onlineantrag eingerichtet, der zum Beispiel mit Hilfe gängiger Sprachassistenten ausgefüllt und abgeschickt werden kann.
„Mit diesem neuen Angebot wollen wir sehbehinderten Menschen die Antragsstellung erleichtern. Gleichzeitig gehen wir den nächsten Schritt bei der Digitalisierung unserer Verwaltungsleistungen“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß.
Das neue Angebot ist Teil einer bundesweiten, im Onlinezugangsgesetz (OZG) verankerten Initiative zur Digitalisierung von 575 Verwaltungsleistungen bis zum Ende des Jahres 2022. Als Kooperationspartner des Landes Niedersachsen, das federführend die Onlineangebote im Themenfeld Gesundheit erstellt, hat sich der Landkreis Peine an der Entwicklung des Antrages auf Landesblindengeld aktiv beteiligt.
Der IT-Bevollmächtigte der niedersächsischen Landesregierung und Chief Information Officer (CIO), Dr. Horst Baier, sagt: „Die Pilotphase dieser Onlineanträge ist ein weiterer, wichtiger Baustein auf dem Weg zur digitalen Verwaltung. Noch in diesem Jahr erhalten alle Kommunen das Angebot zur Nutzung. Ebenso ist das Bereitstellen für andere Bundesländer geplant. Besonders freue ich mich über die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Land Niedersachsen und den Kommunen. Die enorme Herausforderung, die Verwaltung zu digitalisieren, können wir nur gemeinsam meistern, Hand in Hand und mit einem klaren Plan.“
Neben dem Landkreis Peine haben die Stadt Hannover, die Region Hannover, der Landkreis Wolfenbüttel und die Grafschaft Bentheim den Pilotbetrieb für den Onlineantrag zum Landesblindengeld aufgenommen. Parallel dazu besteht nun auch die Möglichkeit, die Leistungen aus dem Niedersächsischen Landesblindenfonds beim zuständigen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie (LS) online zu beantragen.
Der Landkreis Peine wird nach und nach weitere Onlineanträge aus der OZG-Umsetzung übernehmen und freischalten. Die Bürgerinnen und Bürger sollen zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit haben, über ein zentrales Nutzerkonto auf alle relevanten Verwaltungsleistungen auch online zugreifen zu können.
Pressekontakt: Fabian Laaß
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