Meldungsdatum: 07.09.2021
Die Reihe zu "#75 Jahre Freundship" organisierte die Europastadt Bocholt mit ihren Partnern anlässlich von 75 Jahren Freundschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich. Das Gin-Tasting findet am Freitag, 24. September 2021, 19 Uhr, in der Gaststätte „Zur Glocke“ statt. Der Eigenanteil beträgt 25 Euro. Hierin enthalten sind der Gin sowie ein kleiner Snack. Interessierte können sich bei der Partnerschaftsbeauftragten der Stadt Bocholt, Petra Taubach, bis zum 20. September 2021 per E-Mail unter petra.taubach@bocholt.de anmelden.
Deutsche Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert
Das Gin-Tasting folgt auf einen informativen und mit Anekdoten gespickten geschichtlichen Abriss von Dr. Ulrich Morgenroth. Er stellte in seinem Vortrag am 31. August 2021 im Europa-Haus Bocholt die Frage: „Wie deutsch ist das englische Königshaus?“. Morgenroth berichtete dabei über die ersten deutschen Herrscher auf dem englischen Thron im Jahr 1603 bis in die heutige Zeit. Nach dem ersten Weltkrieg verzichtete König Georg V. für sich und seine Familie auf alle deutschen Titel und führte den Namen Windsor, das Lieblingsschloss der heutigen Königin Elisabeth II, als künftigen Familiennamen der britischen Royals ein.
Deutsche Sprache im englischen Königshaus
Deutsch ist jedoch eine Sprache, die die Familienmitglieder bis heute beherrschen. Der englische Thronfolger Prinz Charles hielt im November 2020 eine viel beachtete Rede vor dem Deutschen Bundestag. Novum war, dass er dieses fließend in Deutsch tat. In seinem Wappen als Prince of Wales prangen die deutschen Wörter „Ich dien“. Auch dieses ein Zeichen auf die deutschen Wurzeln im britischen Königshaus.
Gin – Lieblingsgetränk ihrer Majestät
Vielfach ist nachzulesen, dass Gin das Lieblingsgetränk ihrer Majestät, Königin Elisabeth II., ist. Als Erfinder gilt jedoch ein holländischer Arzt namens „Franciscus Sylvius de la Boe“. Im 16. Jahrhundert kreierte er einen Wachholderschnaps, dem er den Namen Genever (Niederländisch: Wachholder) gab. Dieser galt lange als Medizin und diente z. B. der Bekämpfung von Fieber. England war im 16. Jahrhundert ein enger Verbündeter Hollands.
Geburt des Gin-Tonics
Die im 16. Jahrhundert In Holland stationierten englischen Soldaten fanden den Geschmack des Genevers gut und brachten das Getränk mit in ihre Heimat. In den Zeiten, als Indien britische Kolonie war, mischten Soldaten den stark alkoholhaltigen Genever mit chininhaltigen Getränken, um so der Malariaerkrankung vorzubeugen. Damit es besser schmeckte, fügten sie Soda und Zucker hinzu – geboren war der Gin-Tonic. Welche Varianten noch mit Gin möglich sind, verrät Referent Jan Peter Marschner am 24. September 2021 beim Gin-Tasting in der Gaststätte „Zur Glocke“.
Pressekontakt: Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Büro des Bürgermeisters, Telefon +49 2871 953-258, E-Mail: petra.taubach@bocholt.de
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