Meldungsdatum: 09.09.2021

Interkulturelle Wochen in Bocholt stehen unter dem Motto "#offen geht"

Ab 19. September zwei Wochen lang Vorträge, Seminare und Aktionen zum Mitmachen // Straßenfest zum Abschluss

Vom 19. September bis zum 3. Oktober 2021 finden die Interkulturellen Wochen in Bocholt statt. Es ist die achte Auflage. Das Motto lautet „#offen geht“. „Wir, das Organisationskomitee, fanden, das passt sehr gut“, sagt Saskia Steilen vom Integrationsbüro der Stadt Bocholt bei der Vorstellung des Programms.

Das Programm der Interkulturellen Wochen sei das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Menschen. „Es ist ja genau das, was wir wollen: Viele Menschen gewinnen, die an den vielfältigen Veranstaltungen teilnehmen“, so Steilen.

Alles auf die Beine zu stellen, sei dabei gar nicht so einfach gewesen. „Wir haben im Januar begonnen, konnten aber nur online tagen. Erst vorige Woche haben wir uns zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht getroffen“, berichtet Ulrik Störzer von der Familienbildungsstätte Bocholt (Fabi). „Wir hätten zur Not auch Online-Veranstaltungen gemacht.“ Die Fabi gehört neben der Stadt Bocholt gemeinsam mit der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg, der Caritas und EWIBO zu den zahlreichen Organisatoren der Interkulturellen Wochen.

Missio-Truck zum Thema "Menschen auf der Flucht"

Zum Auftakt steht vom 19. bis 21. September der Missio-Truck „Menschen auf der Flucht“ auf dem St.-Georg-Platz. Der Caritasverband hat ihn mit dem Arbeitskreis Asyl nach Bocholt geholt. „Im Truck geht es um Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Ostkongo. Wir wollen die Besucherinnen und Besucher für die Ausnahmesituation Flucht sensibilisieren“, erläutert Caroline Blenker von der Caritas. Dabei gehe es zum einen um die Flucht, zum anderen aber auch um das Leben der Flüchtlinge in Deutschland. Interessierte können sich unter Tel. 2871 2512 11 18 bei ihr anmelden. Das haben in der Zwischenzeit schon vier Schulen getan.

Videoprojekt "Freunde in Bocholt"

Über die Webseite www.bocholt.de und über die Facebookseiten des Integrationsbüros der Stadt Bocholt und des Vereins "Leben im Alter" (L-i-A) ist das Videoprojekt "Freunde in Bocholt" zu sehen. "Wir stellen in den Videos Freundschaften zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen in Bocholt vor", berichtet Saskia Steilen.

Interaktives Seminar

Die Volkshochschule bietet mit Unterstützung des Integrationsrates der Stadt Bocholt am 28. September ein interaktives Seminar zum "Resilienzfaktor Optimismus" an. Die Leitung hat Beschank Mohamed. „Mit Interkultureller Resilienz als Workshop und dem Podiumsgespräch "Der Antisemitismus der anderen" stellt sich die Volkshochschule inhaltlich so breit auf wie es das Motto ´#offen geht´ zulässt, sagt Fatma Boland von der VHS.

In Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg Bocholt-West gibt es außerdem am 27. September Veranstaltungen zum Thema „Der Antisemitismus der Anderen“. Die Fabi bietet Vorträge über Togo (23. September) und El Salvador (22. September) an. Außerdem geht es unter dem Titel „Wem gehört das Heilige Land?“ am 29. September um die religiösen Quellen des Nahostkonflikts.

Kunstprojekt und Radkult(o)ur

Der Bocholter Künstler Marco Büning bietet in Zusammenarbeit mit L-i-A das Kunstprojekt „Köpfe“ an. Ein Projekt läuft bereits. Die Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt, die EWIBO und die Youngcaritas laden zur Radkult(o)ur ein. Unterstützt durch die Actionbound-App gibt es ein familienfreundliches Quiz mit Gewinnchance.

#offen geht-Straßenfest am 3. Oktober

Abschluss der Interkulturellen Wochen wird am 3. Oktober das „#offen geht“-Straßenfest in der Osterstraße sein. Rund 20 Vereine und Gruppen werden teilnehmen und sich zwischen Historischem Rathaus und Stadtmuseum präsentieren. Es gibt Musik, Bastel- und Sportaktionen sowie Tanzaufführungen. Es werde eine bunte Mischung sein, verspricht Ulrik Störzer. Er selbst wird mit einem Vertreter der Ahmadiyya-Gemeinde Mandeln rösten. Stefanie Mohr von Jusina kündigt an, dass es Torwandschießen mit Gewinnen und arabische Gerichte geben wird. „Wir wollen vor allem mit jungen Menschen ins Gespräch kommen“, sagt sie.

Eine Programmübersicht der Interkulturellen Wochen gibt es in Flyern, die überall in Bocholt ausliegen, und auf der städtischen Webseite bocholt.de.

Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 953-571, E-Mail: bruno.wansing@mail.bocholt.de


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Interkulturelle Wochen 2021 - Programm vorgestellt

Stellten am 8.9.2021 das Programm der Interkulturellen Wochen 2021 vor, v.l.n.r. : Christoph Paffrath, Emag Armanious, Isabel Testroet, Dr. Thomas Behrens, Caroline Blenker, Saskia Steilen, Stefanie Mohr, Fatma Boland und Ulrik Störzer – Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt