Meldungsdatum: 09.09.2021
Rund 800.000 Tonnen Co2-Äquivalente könnten bundesweit jährlich eingespart werden, wenn im Außer-Haus-Verzehr auf Mehrweglösungen zurückgegriffen würde. Wie sich dieses Einsparpotential im Kreis Viersen nutzen lässt, dazu informierte der Abfallbetrieb des Kreises Viersen (ABV) bei einer Veranstaltung im Kreishaus.
An dem fachlichen Austausch zum Thema „Mehrweg in der Gastronomie“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie der Niederrhein Tourismus GmbH, dem DEHOGA Nordrhein und der IHK Mittlerer Niederrhein teil.
„Seit vielen Jahren beobachten wir, dass das Abfallaufkommen durch Speisen und Getränke im Außer-Haus-Verkauf deutlich steigt. Dieser Entwicklung müssen wir – auch angesichts des Klimawandels – unbedingt gegensteuern. Wir freuen uns daher, dass wir gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie weiteren Institutionen zu diesem Thema in den Austausch gehen. Gemeinsam können wir kreisweit viel bewegen“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.
Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen waren auch hygienerechtliche Aspekte und unterschiedliche Mehrweglösungen Teil der Veranstaltung. Auf Basis von Good Practice-Beispielen aus anderen deutschen Kommunen wurden verschiedene Lösungsansätze für den Kreis Viersen diskutiert. Darüber hinaus tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ideen aus, wie man Kundinnen und Kunden dazu motivieren kann, auf Mehrweglösungen zurückzugreifen – zum Beispiel indem möglichst viele Rückgabestellen für die Mehrwegbehältnisse zur Verfügung stehen. Ziel ist es, Gastronominnen und Gastronomen von guten Mehrweglösungen zu überzeugen und bei der Umsetzung zu unterstützen.
Hintergrund sind die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Nutzung von Einwegverpackungen für den Außer-Haus-Verzehr: Neben dem Verbot bestimmter Einwegkunststoffverpackungen seit dem 3. Juli dieses Jahres gilt ab dem 1. Januar 2023 für bestimmte Gastronomiebetriebe eine Pflicht zum Angebot von Mehrwegalternativen.
Die Abfallberatung des Kreises Viersen steht bei Fragen rund um das Thema Mehrweg in der Gastronomie sowohl für Gewerbetreibende als auch für Privatpersonen per E-Mail an abfallberatung@kreis-viersen.de sowie telefonisch unter 02162/ 39-1998 zur Verfügung.
Pressekontakt: Janine Martschinske, Tel. 02162/39-1071
v.l.nr.: Laura Bürkert, Gemeinde Grefrath (Wirtschaftsförderung); Isabel Hausmann, DEHOGA Nordrhein; Alexandra Arnhold, Stadt Kempen (Abfallwirtschaft); Christoph Schreurs, Stadt Tönisvorst (Abfallwirtschaft); Kirsten Pfennings, Stadt Kempen (Stadtmarketing und Tourismus); Stefanie Liebens, Gemeinde Schwalmtal (Verkehr und Umwelt); Svenja Sonnemans, Gemeinde Niederkrüchten (Wirtschaftsförderung); Martin Overmeyer, stellv. Betriebsleiter des ABV; Nina Jörgens, Niederrhein Tourismus GmbH; Katharina Jeep, ABV (Abfallberatung); Dominik Seifert, Gemeinde Brüggen (Wirtschaftsförderung); Coco Büsing, IHK Mittlerer Niederrhein; Leon Römer, Gemeinde Brüggen (Abfallwirtschaft); Olesya Denius, Stadt Viersen (Citymanagement). Nicht auf dem Foto: Alexandra Vahlhaus, Gemeinde Schwalmtal (Schule Ordnung, Sport und Kultur)
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