Meldungsdatum: 09.09.2021

Internationales Kunstprojekt OPEN SPACES 800 startet

15 internationalen Künstlerinnen und Künstlern ab 17. September in Bocholt live über die Schulter schauen // Bürgerschaft und Schulen machen aktiv mit // Rahmen bildet 800-jähriges Stadtjubiläum im Jahr 2022

Das kunstprojekt OPEN SPACES 800 nimmt das 800-jährige Stadtjubiläum von Bocholt, das in 2022 gefeiert wird, vorausschauend auf. Dafür treffen 15 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler am 17. September 2021 in Bocholt ein, wo sie von der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen begrüßt werden. Sie werden sich in den darauffolgenden Tagen mit den Begriffen SPACE STADT (BOCHOLT) und SPACE in all seinen Facetten und Bedeutungen beschäftigen.

Das internationale, interkulturelle, interaktive Kunstprojekt vom 17. bis 27. September

Die Grenz- und Europa-Stadt Bocholt steht dabei im Zentrum: als aktiver Heimatort und Zufluchtsort des Zusammenlebens, als Kern und Umgebung, in der Vergangenheit, im Heute und im Morgen sowie als Raum für Kultur, Wirtschaft, Leben zwischen Arbeit und Erholung. Außerdem ist SPACE durch die Corona-Pandemie zu einem lebenswichtigen Thema für alle Menschen geworden.

Vom 18. - 26. September kann man alle Kunstschaffenden mit ihren Projektideen und kreativen Umsetzungen besuchen, und zwar an den vier Workshop- und Ausstellungsorten Kunsthaus, Stadtmuseum, Spinnerei und Kubaii-Areal täglich von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Es gelten die aktuellen Abstands- und "3G"-Corona-Regeln.

Kunstschaffende im SPACE BOCHOLT - Heimatort, Lebensort, Mitmach-Ort

Fünf Kunstschaffende kommen aus Bocholt und Umgebung, fünf aus den befreundeten und Partnerstädten und fünf aus verschiedenen Ländern der Welt. Schon Ende Mai konnten sich Kunstschaffende und interessierte Bürgerinnen und Bürger beim digitalen Ideenforum erstmals kennenlernen und austauschen. "Jetzt aber wird das Projekt endlich Wirklichkeit! Es geht live", freut sich das Organisatoren-Team.

So möchte im Kunsthaus der Bocholter Künstler Marco Büning auf einer großformatigen Leinwand mit jedem Pinselstrich „seiner“ Stadt Bocholt eine Liebeserklärung machen. Die junge Bocholter Künstlerin Anabell Weinen macht im Stadtmuseum Kunstwerke von Josef Fenneker bzw. Israhel van Meckenem d.J. für blinde Menschen erfahrbar, indem sie Braille-Bilder erschafft. Der dänische Künstler Gleb Dusavitskiy verwandelt am Kubaai-Gelände/Spinnerei einen Buchenstamm, der wegen Bruchgefahr gefällt werden musste, in eine Skulptur. Die aus Kharkiv stammende Künstlerin Vera DG wird sich mit „Augmented- und Virtual-Reality-Kunst“ beschäftigen.

Zusammenarbeit untereinander und mit der Bevölkerung

Wichtig beim Konzept OPEN SPACES 800 ist die Interaktion der Künstlerinnen und Künstler untereinander und mit der Bevölkerung. So können interessierte Besucherinnen und Besucher nicht nur den Kunstschaffenden live über die Schulter schauen und mit ihnen ins Gespräch kommen, sondern sie dürfen auch interaktiv mitmachen.

So möchte die aus dem benachbarten Achterhoek stammende Künstlerin Thea Zweerink Menschen aus Bocholt porträtieren. Jill Randall - aus der Partnerstadt Rossendale - ruft Jung und Alt dazu auf, ihre persönlichen Bocholter Impressionen mit Bleistift fest zu halten, die dann von der Künstlerin in Drucke verwandelt werden. Vagaram Choudhary aus Indien sucht noch typische Bocholter Sprüche, die er auf Stoffbahnen drucken will. Oder Kazimieras Salciunas aus Akmene: Er schickt mitmachende Bewohner auf eine Art Video-Game-Schnitzeljagd: wer erfolgreich ist, darf sich am Ende ein Andenken selbst gestalten (was das sein wird, ist eine Überraschung).

Kreatives Schulprojekt MY SPACES 008

Als Teil von OPEN SPACES 800 wurde mit Jugendlichen aus acht Bocholter Schulen das Projekt MY SPACES 008 realisiert. Auf acht Holzplatten im „magischen“ Maß 800 x 800 mm setzten Schülerinnen und Schüler die Themen MY SPACE – MY PLANET BOCHOLT – MY UTOPIA kreativ um. Entstanden sind acht phantastische, höchst unterschiedliche Arbeiten zum „Heimat-Ort Bocholt in der Zukunft“.

Ab Dienstag, 14. September können im Foyer der neuen Sparkasse die künstlerischen Werke zu den üblichen Öffnungszeiten bestaunt werden. "Ein Besuch lohnt sich unbedingt - außerdem sind alle dazu eingeladen, als Jury die drei besten Werke auszuwählen", so die Organisatoren.

Die Bocholter HEIMAT-SKULPTUR

Eine weitere Mitmach-Aktion ist die HEIMAT-SKULPTUR, die sich an alle kreativen Bürgerinnen und Bürger richtet. Der Spaß dabei ist, eine gemeinschaftliche Skulptur zu gestalten, die jeden Tag ein Stückchen größer wird und allein aus kleinen Gegenständen besteht, die man von zu Hause mitgebracht hat.

Auf diese Weise wird ein kleines Stückchen persönliche Heimat in die Skulptur eingebaut. Als Basis dient ein Tisch, auf welchem Objekte (max. Größe 10/12 cm) wie z.B. Espressotasse, alte Brille, Löffel, Fahrradklingel, Türklinke, Schlüssel, Radiergummi etc., ihren neuen Platz finden. Los geht es ab Samstag, 18. September, bei Hanna Music in der Nordstraße 38 in Bocholt. Zu den normalen Geschäftszeiten sind bis zum 27. September alle Interessierten herzlichst eingeladen, bei diesem Kunstprojekt mit zu machen.

Veranstalter und Unterstützer von OPEN SPACES 800

Das internationale Kunstprojekt wird von Verena Winter kuratiert. Veranstalter von OPEN SPACES 800 ist die Stadt Bocholt, Fachbereich Kultur und Bildung in Kooperation mit dem LWL-TextilWerk, Euregio-Kunstkreis im Kunsthaus Bocholt, Europe Direct Informationszentrum Bocholt, der Stadtsparkasse Bocholt und den Grenzhoppers. OPEN SPACES 800 wird vom Land Nordrhein-Westfalen aus dem Programm „Heimat-Werkstatt“ gefördert.

Mehr Informationen unter https://openspaces800.de

Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


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