Meldungsdatum: 14.09.2021

Töne um Vergebung – das französische Cello: Willem Schulz liest aus seiner „Nachkriegsgeschichte“

Mit musikalischen Intermezzi stellte der Komponist und Cellist Willem Schulz am Donnerstag, 30. September die Geschichte um sein Cello vor. Beginn ist um 19 Uhr im Renaissancesaal Ledenhof. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Reihe „LiteraturWerkstatt“ des Literaturbüros Westniedersachsen und der Volkshochschule. 

Erst angesichts des Todes seines Vaters erfährt Willem Schulz, der als Musiker und Komponist in Melle lebt, dass das Cello, auf dem er seit mehr als 50 Jahren spielt, Kriegsbeute ist. Die Erfahrung, wie sehr solche Erkenntnisse uns als Nachkriegsgeneration bis heute verfolgen, und das damit verbundene Schuldgefühl trieben ihn an, den Ort und die Menschen zu finden, die mit dieser Geschichte verbunden waren. 

Im Mai 2019 reist Willem Schulz nach Nordfrankreich, wo sich mithilfe eines französischen Freundes und spontaner Cello-Einsätze auf wundersame Weise Türen öffnen und er schließlich bei den inzwischen greisen Kindern des damaligen Cellobesitzers die Töne um Vergebung erklingen lassen kann. 

Die Erfahrungen dieser Reise inspirierten Willem Schulz zu seiner Erzählung, die zur Reflexion und Diskussion über den Umgang mit Schuld in den Nachkriegsgenerationen anregen und über die anschließend mit dem Publikum diskutiert werden soll. 

Karten kosten zwischen sieben fünf Euro Vorverkauf bei der Volkshochschule Telefonnummer 05 41/323 – 2243. Es ist eine telefonische Platzreservierung erforderlich.

Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

willem schulz, foto fritz schwarzenberger

©  Fritz Schwarzenberger
willem schulz, foto fritz schwarzenberger

Willem Schulz