Meldungsdatum: 01.10.2021
Die Schülerinnen und Schüler sind frei in ihren Ideen. Ob als Duo, als Kleingruppe oder auch als ganze Klasse, alles ist möglich. Wichtig ist nur, dass beide Sprachen, deutsch und türkisch, gleichermaßen verwendet werden. Die Grundlage des Werks bildet die Zeit des Anwerbeabkommens Deutschland - Türkei 1961. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sollten dazu befragt werden.
Die Werkstücke umfassen zwei Kategorien: Texte wie Kurzgeschichten, Gedichte oder Essays, Szenisches wie Kurzfilme, kurze Theaterstücke oder Hörspiele.
Verschiedene Fragestellungen und Adressaten
Verschiedene Fragestellungen an die verschiedenen Adressaten sollen die Schülerinnen und Schüler bei ihrem jeweiligen Projekt verwenden. So sollen die türkischstämmigen Einwanderer u.a. gefragt werden, ob sie sich heimisch in Deutschland fühlen oder auch, was sie alles geleistet haben und wie sie auf die Zeit zurückblicken. Die Verständigung am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft zu der Zeit, aber auch die wichtige Frage, ob sich Freundschaften entwickelt haben, sollen Teil des Projekts sein. Nicht zuletzt sollen sich die Schülerinnen und Schüler aber auch selber Fragen stellen. Welche Bereicherung bieten die türkische Kultur und Sprache für uns alle? Wie haben sie unsere Lebenswelt geprägt? Welchen Einfluss haben umgekehrt die deutsche Kultur und Sprache auf die türkischstämmigen Menschen in Deutschland?
Integrationsrat Bocholt hofft auf rege Beteiligung
"Wir würden uns freuen, wenn viele Bocholter Schülerinnen und Schüler sich an diesem Wettbewerb beteiligen würden", hofft Juan Lopez Casanava, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Bocholt auf eine große Beteiligung. Auch sein Stellvertreter, Abdulkadir Kis, gleichzeitig Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bocholt e.V., setzt sich für den Wettbewerb ein: "Die Geschichte(n) um die Einwanderung von Menschen aus Südeuropa, Nordafrika und der Türkei sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Und dass, obwohl diese Menschen einen enormen Beitrag zum Wohlstand der Bundesrepublik geleistet haben. Deshalb ist solch ein Wettbewerb gerade für die junge Generation wichtig".
Zu gewinnen gibt es auch etwas. Der Landesintegrationsrat setzt jeweils 2.000 Euro für die Sieger in den Klassen fünf und sechs, in den Klassen 8-10 und in den Klassen 11-13 aus. Die jeweils Zweitplatzierten bekommen noch 1.000 Euro, die jeweils Dritten dann noch 500 Euro.
Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 23.12.2021. Die Gewinner werden im Februar 2022 gekürt.
Infoseite: https://landesintegrationsrat.nrw/schuelerwettbewerb-60-jahre-anwerbeabkommen-deutschland-tuerkei/
Pressekontakt: Integrationsbeauftragter der Stadt Bocholt, Bruno Wansing, Telefon +49 2871 21765-612, E-Mail: integration@bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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