Meldungsdatum: 01.10.2021

Projektauftakt zur Gesundheitsförderung und Prävention

Im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit / Actionbound bis 31. Oktober

In Magdeburg hat ein neues Gesundheitsnetzwerk seine Arbeit aufgenommen. Es soll – gesteuert aus dem Dezernat für Soziales, Jugend und Gesundheit – alle Institutionen und Akteur*innen bündeln, die in der Landeshauptstadt mit Gesundheitsförderung zu tun haben. Gefördert wird es vom Bündnis der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Um das Netzwerk bekannt zu machen, beginnt heute eine virtuelle Schnitzeljagd durch den Norden Magdeburgs. Der Netzwerk-Koordinator Björn Hocke ist ebenfalls seit heute für das Projekt tätig und lädt am 17. November zum offiziellen Startschuss für die Netzwerkarbeit ein.

 

Um die Bürger*innen auf das neue Gesundheitsnetzwerk aufmerksam zu machen und gesundheitsförderliche Angebote in der Stadt zu erfassen, beginnt am 1. Oktober ein sog. Actionbound: In den Stadtteilen Neue Neustadt, Neustädter See und Kannenstieg können alle, die die gleichnamige App nutzen, an der virtuellen Schnitzeljagd „Bewegungsfroh durch Magdeburg“ teilnehmen. Fragen zu Verbesserungswünschen im Stadtteil, spannende Hinweise und kleine Aufgaben, die Kinder und Erwachsene jeden Alters lösen können, begleiten den Weg und sollen die Bedarfe in der Stadt sichtbar machen. Bis zum 31. Oktober läuft die virtuelle Schnitzeljagd.

 

Erste Aktivitäten angelaufen

In einer zweiten, teilweise parallelen Phase des Projektes sollen Zielgruppen mit besonderen gesundheitlichen Herausforderungen spezielle Unterstützung erfahren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kindern aus suchtbelasteten Familien. Mittels Interessenbekundungsverfahren konnte bereits ein Interessent zur Umsetzung der Maßnahmen gefunden werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Antragsphase.

 

Bereits im laufenden Monat September wurden außerdem die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung befragt, welche vorhandenen gesundheitsförderlichen Strukturen sie kennen. Dabei wurden Gesundheitsthemen erfasst, die im Arbeitskontext oder beim Austausch mit Bürger*innen auftreten. Es gab zudem die Möglichkeit, persönliche Herausforderungen oder Wünsche in Bezug auf Gesundheitsanliegen anzugeben. Dies erfolgte mittels eines Online-Fragebogens.

 

Um die Bekanntheit des Projektes zu steigern und einen Einblick in den Aufbau der GKV-Förderung zu geben, wird dann am 17. November 2021 zur Auftaktveranstaltung in das Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses eingeladen. Vertreter*innen aus den Bereichen Soziales und Gesundheit werden angesprochen und zur aktiven Mitwirkung aufgefordert. Die Veranstaltung findet hybrid statt, um so viele Teilnehmende wie möglich zu erreichen. Mithilfe der Vernetzung von Institutionen und Akteur*innen werden bereits bestehende kommunale Angebote zur Gesundheitsförderung erfasst und Strategien für weitere Maßnahmen entwickelt.

 

Um regelmäßig über die Arbeit im GKV- Projekt zu berichten, sind die wichtigsten Fakten und Eckpunkte auf GKV - Bündnis für Gesundheit (magdeburg.de) nachzulesen. Dort werden auch aktuelle Veranstaltungshinweise und Beteiligungsmöglichkeiten

 

 veröffentlicht. Für Partner*innen oder Bürger*innen, die ihre Ideen einbringen möchten, steht der Koordinator des Gesundheitsnetzwerkes der Landeshauptstadt Magdeburg, Björn Hocke, unter gesundheitsnetzwerk@stadt.magdeburg.de zur Verfügung. Weitere Kontaktmöglichkeiten sind auf der Homepage des Gesundheitsnetzwerkes aufgeführt.

 

Das Gesundheitsnetzwerk Magdeburg

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltig kommunale Strukturen zur Gesundheitsförderung und Prävention aufzubauen. Das kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit (Bündnis der Gesetzlichen Krankenversicherungen) unterstützt den „Aufbau gesundheitsförderlicher Steuerungsstrukturen“ in den Kommunen für eine Dauer von fünf Jahren.

 

Um ein umfassendes Spektrum an Partner*innen der Gesundheitsförderung zu erreichen, wird eine Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung mit externen Partner*innen angestrebt. In Frage kommen Vertreter*innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern wie Bewegung, Ernährung, Sucht, Familienberatung oder psychischer Beratung. Zudem sind Kooperationen mit Sportvereinen, Arztpraxen, Hochschulen oder Universitäten denkbar. Die durch das Projekt entstehenden Maßnahmen sollen alle Bürger*innen der Stadt Magdeburg erreichen sowie gezielt nach Bedarfen eingesetzt werden.