Meldungsdatum: 22.10.2021
Sie sind 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr da, wenn Menschen in Not sind - die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen wie Feuerwehren und Rettungsdienst. Die meisten Einsätze verlaufen unter normalen Bedingungen, aber es gibt auch Notrufe, bei denen die Einsatzkräfte mit Todesfällen, schweren Unfällen, Verletzungen oder mit lebensbedrohenden Situationen konfrontiert werden. Unterstützung bei der Nachsorge und Verarbeitung dieser belastenden Ereignisse bietet das Team für Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) des Landkreises Peine. Es stellt eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Organisationen wie Notfallseelsorge oder Kriseninterventionsteam (KIT), die für Betroffene nach belastenden Ereignissen zuständig sind, dar.
Das Team setzt sich derzeit aus erfahrenen Einsatzkräften von Feuerwehr, ASB und DRK zusammen. Die Koordinatorin des Teams, Ramona Semmler, erläutert die Aufgaben: „Den Helfern beizustehen, das ist unser Ziel. Wir wollten bereits im vergangenen Jahr mit unserer Arbeit starten, aber leider konnten wir coronabedingt erst in diesem Jahr die erforderlichen Ausbildungen absolvieren. Seit Mitte Juni sind wir nun einsatzbereit und jederzeit über die Rettungsleitstelle Peine zu erreichen. Unsere Teams in der Einsatznachsorge bestehen aus einer psychologischen Fachkraft und den sogenannten Peers. Die Peers sind erfahrene und ausgebildete Einsatzkräfte, die auf Augenhöhe bedarfsgerechte Einzel- oder Gruppengespräche in der Einsatznachsorge führen.“
Eine weitere Aufgabe des Teams ist die Prävention, um Einsatzkräfte auf belastende Situationen vorzubereiten. Im Rahmen von Schulungen wird vermittelt, wie der Körper auf belastende Ereignisse reagiert und wie mit dem Stress nach belastenden Einsätzen umgegangen werden kann.
Pressekontakt: Fabian Laaß
Das Team Team für Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) unterstützt nach psychisch belastenden Einsätzen: Hendrik Voges (v.l.), Anna Sevgili, Nadine Weber, Ramona Semmler, Claudia Pichlmeier, Andreas Rohrig, Nicole Meyne, Dirk Aumann, Astrid Kiefer, Christian Wolff, Bernd Linde und Tanja Heisecke (nicht auf dem Foto).
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