Meldungsdatum: 08.11.2021
Etwa jeder 5. Erwachsene ab 55 Jahren leidet an einer Schluckstörung. Die Fähigkeit Speichel, Flüssigkeit oder Nahrung in den Magen zu befördern, kann durch neurologische Erkrankungen (wie Schlaganfall, Parkinson, MS, Hirnorganische Störungen), nach Schädigungen (z.B. Operationen) aber auch als Folge des Alterungsprozesses beeinträchtigt sein.
Der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Peine bietet in Kooperation mit der Kreisvolkhochschule am Donnerstag, 11. November, in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, Winkel 31, in Peine einen Kurs zu diesem Thema an.
„Schluckstörungen erschweren die Nahrungsaufnahme und schränken so auch die Lebensqualität deutlich ein. Essen und Trinken wird zur ‚Schwerstarbeit‘ für die Betroffenen und ist oft von Scham besetzt, weil man ‚nicht richtig‘ essen und trinken kann. Während sich das Verschlucken bei einigen Betroffenen durch starke Hustenattacken bemerkbar macht, bleibt ein erheblicher Anteil zunächst unbemerkt“, berichtet Logopädin Gesa Driesen, die die Veranstaltung als Referentin leiten wird.
Der Kurs informiert über Anzeichen der Schluckstörungen und geht auf die Bereiche der Nahrungsweiterleitung (Mund, Rachen und Speiseröhre) ein. Daraus lassen sich grundsätzliche Hilfen bei der Nahrungsanreichung ableiten, die diese im täglichen Umgang mit betroffenen Patienten erleichtern können und das Risiko einer stillen Aspiration (nicht erkanntes Verschlucken bis in die Lunge) möglichst reduzieren.
Die Kursteilnahme ersetzt nicht die ärztliche Diagnostik und therapeutische Begleitung.
Anmeldung sind telefonisch im Senioren- und Pflegestützpunkt unter der Nummer 05171/401-9100 möglich.
Die aktuellen Regeln der Niedersächsischen Corona-Verordnung sind einzuhalten.
Pressekontakt: Fabian Laaß
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