Meldungsdatum: 10.11.2021

Katja Hensel wird Magdeburger Stadtschreiberin 2022

Stipendium in Höhe von 8.400 Euro zum 10. Mal vergeben / Amtsantritt am 1. März

Die Autorin, Schauspielerin, Dozentin für Schauspiel und kreatives Schreiben wird zehnte Magdeburger Stadtschreiberin. Sie nimmt am 1. März 2022 ihre Arbeit auf. Eine Jury unter Vorsitz der Kulturbeigeordneten Regina-Dolores Stieler-Hinz hatte Hensel unter 20 Bewerber*innen ausgewählt. Neben deutschen Autor*innen bewarben sich auch Schriftsteller*innen aus Österreich und der Schweiz um das Stipendium.

 

Im „EinLaden“ unterschrieb Katja Hensel gestern Nachmittag ihren Vertrag. Dabei fand ein erstes persönliches Treffen der künftigen Stadtschreiberin und der Kulturbeigeordneten statt. Die gebürtige Hamburgerin Katja Hensel wird ab 1. März 2022 sieben Monate in Magdeburg leben und arbeiten. Sie möchte sich mit den Hoffnungen, Utopien und Erwartungen beschäftigen, die die Magdeburger*innen bezüglich der Zukunft in ihrer Stadt haben. Insbesondere die Ideen der Jugendlichen möchte sie aufgreifen und diese gemeinsam mit ihnen in kreative Bahnen lenken.

 

Katja Hensel lebt in Berlin und ist Autorin, Schauspielerin und Dozentin für Schauspiel, kreatives Schreiben und Lesungscoach für Autor*innen. Zu ihren beruflichen Stationen zählen u. a. eine Ausbildung an der Schauspielschule Hamburg, Engagements u.a. am Schauspiel Essen, bei der bremer shakespeare company, am Theater Freiburg, am Zürcher Schauspielhaus und am Schauspielhaus Bochum. Sie ist Mitbegründerin des Ensembles „Laborlavache“, mit dem sie „sitzen in Hamburg“ (3Sat Fernsehpreis und internationale Gastspiele), „Sommergäste“ (Kampnagel Hamburg) und „Clavigo“ (Schauspielhaus Zürich) produzierte. Es gab eine Zusammenarbeit mit Jaques Lessard und Lou Simard in Kanada. Außerdem studierte sie „szenisches Schreiben“ an der UdK Berlin.

 

Katja Hensel wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen geehrt, u.a.:

 

Hintergrund zum Stipendium

Das Magdeburger Stadtschreiber-Stipendium dient vor allem der Unterstützung des eigenen schriftstellerischen Schaffens der Stadtschreiber bzw. des Stadtschreibers. Die Landeshauptstadt erwartet darüber hinaus, dass Stadtschreiber*innen ihre Stipendiatenzeit weitgehend in Magdeburg verbringen und mit ihren künstlerischen Mitteln Geschichte und Gegenwart der Stadt reflektieren. Er oder sie sollten sich gern mit dem urbanen Leben und den literarisch-kulturpolitischen sowie künstlerischen Traditionen der Stadt befassen, sich in laufende Prozesse einmischen und diese „Außensicht“ in einem literarischen oder literarisch-publizistischen Beitrag öffentlich machen und zur Diskussion stellen, um die Kommunikation in der Stadt weiter zu befördern und anzuregen.