Meldungsdatum: 18.11.2021

Führung durch die Gedenkstätte der JVA Wolfenbüttel

Im Rahmen der aktuellen Doppelausstellung des Städtischen Museums Braunschweig

Eine Exkursion im Rahmen der Doppelausstellung „Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“ | „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht“ bietet das Städtische Museum Braunschweig an. Unter dem Titel „Kontinuitäten und Brüche in der frühen Bundesrepublik“ führt Leiterin Martina Staats durch die Gedenkstätte der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel: am Samstag, 20. November, ab 15 Uhr, Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Am Herzogtore 13, 38300 Wolfenbüttel. Die Teilnahme ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 05331 9355010

An den gegensätzlichen Beispielen der Juristen Fritz Bauer und Friedrich Linke wird in der Führung verdeutlicht, wie der Nationalsozialismus in Justiz und Gesellschaft nachwirkte. Nach einer nur oberflächlichen Entnazifizierung kehrten ehemalige NS-Juristen in die Gerichtssäle zurück. Vor diesem Hintergrund werden das Rechtsverständnis Fritz Bauers und die Rehabilitierung der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 im „Remer-Prozess“ dargestellt.

Noch bis zum 2. Januar 2022 präsentiert das Städtische Museum Braunschweig im Haus am Löwenwall die beiden Ausstellungen, die aus gänzlich verschiedenen Perspektiven sichtbar machen, wie von einzelnen Personen dem Nazi-Terror kreativ und widerständig begegnet wurde.